Viel fällt mir nicht mehr ein aah, die Bild Zeitung fasst die Situation zusammen:

Die Schalke-Krise Ihr spielt, redet und seht aus wie Absteiger!

Schalke am Abgrund!

Durch die 0:1-Pleite gegen Leverkusen hat sich die Krise dramatisch zugespitzt. Der Vize-Meister taumelt auf Platz 17. Trainer Felix Magath (57): „Ich mache mir Sorgen. Jetzt geht es nur noch darum, Punkte zu machen, damit es nicht eng wird.“

Das endgültige Eingeständnis, dass Schalke ums Überleben kämpft.

Ihr spielt wie Absteiger!

Nur sechs Punkte nach zehn Spielen, erst ein Sieg, kein Heimerfolg – das alarmierende Zwischenzeugnis eines Abstiegskandidaten. Laut Impire-Datenbank sind in der Liga-Geschichte von 46 Mannschaften, die nach zehn Spieltagen sechs oder weniger Punkte hatten, 21 am Ende in die 2. Liga abgestürzt.

Das ist eine statistische Abstiegsgefahr von 46 Prozent.

Ihr redet wie Absteiger!

Super-Star Raúl (33/erst ein Liga-Tor) gesteht: „Es gibt hier viel Angst, das ist ein Kollektiv-Problem. Uns fehlt in der Bundesliga mal ein tolles Spiel, die Tore fallen einfach nicht.“

Abwehr-Chef Christoph Metzelder (29) verzweifelt: „Wir kommen nicht nach oben. Im Gegenteil – es geht immer weiter runter. Wir haben jetzt Anfang November, langsam weiß ich keinen Rat mehr.“

Kapitän Manuel Neuer (24/schon 17 Gegentore) kritisiert: „Uns fehlen der Biss und der Wille.“

Ihr seht aus wie Absteiger!

Nach dem Abpfiff standen Schalkes Verlierer geschockt am Mittelkreis. Hängende Köpfe, leere Gesichter. Die Körpersprache einer Mannschaft, die von der Meisterschaft träumte und plötzlich mitten im Abstiegskampf aufwacht.

Magath: „Die Spieler sind gewohnt, oben zu stehen. Deshalb kommen sie mit dieser Situation nicht klar.“

Nicht nur Real-Ikone Raúl und Holland-Star Klaas-Jan Huntelaar (27/kam vom AC Mailand) – fast die ganze Mannschaft hat noch nie ums Überleben gekämpft.

Verteidiger Benedikt Höwedes (22): „Mir fallen nicht viele Spieler ein, die schon mal im Abstiegskampf standen. Das ist gefährlich. Wir wissen, wie letzte Saison Hertha BSC abgestiegen ist...“

Schalke am Abgrund, die Fans zwischen Angst und Wut. Erstmals in der Magath-Ära gab’s Pfiffe gegen Trainer und Spieler.

Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies (54) zu BILD: „Wie wir alle bin ich höchst unzufrieden mit dem Tabellenstand. Aber es gibt keine Alternative, als den eingeschlagenen Weg des Umbaus weiterzugehen. Wir müssen da durch.“

Doch mit der Doppelbelastung wird’s brutal schwer. Morgen spielt Schalke in der Champions League bei Hapoel Tel Aviv ums Achtelfinale, ein Trip über 6200 Kilometer.

Magath: „Darauf kann ich mich nicht mehr richtig freuen. Das Spiel Freitag gegen St. Pauli ist jetzt wichtiger.“ Denn da geht es um die Existenz.

Quelle: bild.de