Magath kontert Kritik am Schalker Rasen

Der Zustand des Rasens in der VELTINS-Arena hat in diesen Tagen eine Debatte über die Qualität der Spielflächen in der Bundesliga ausgelöst. Dabei meldete sich nun Schalkes Chef-Trainer Felix Magath zu Wort.


Nach dem Pokal-Halbfinale gegen Bayern München am Mittwoch (24.3.) hatten FCB-Präsident Uli Hoeneß, Bundestrainer Joachim Löw und DFL-Geschäftsführer Holger Hieronymus die Platzverhältnisse teils heftig kritisiert. „Ich weiß nicht, wer in der deutschen Fußballwelt die Qualität der Spielfelder überprüft“, meinte Magath. „Mag sein, dass es der Bayern-Präsident oder der Bundestrainer sind. Sie können ja dann mit Herrn Hieronymus alle Stadien begehen und begutachten, ob die Flächen bespielbar sind. Bislang gibt es eine solche Kommission jedoch nicht.“

Auf dem Schalker Rasen hätten schon viele Mannschaften gespielt, ohne etwas zu beanstanden, zuletzt etwa der VfB Stuttgart. „Wir haben ein DFB-Pokal-Viertelfinale in Osnabrück ausgetragen, wo die Bedingungen auch nicht optimal waren, und haben uns nicht im Geringsten beschwert“, so Magath weiter. „Damals habe ich nichts vom Bundestrainer gehört, dass der Platz nicht bespielbar wäre.“

Zum harten Winter gesellte sich dieses Jahr eine verkürzte Winterpause zugunsten der WM-Vorbereitung der Nationalmannschaft. „Auch auf Wunsch von Joachim Löw haben wir 14 Tage eher mit der Rückrunde begonnen“, betonte der 56-Jährige, „sonst hätten wir bessere Bedingungen gehabt und es hätte niemand etwas beanstanden müssen“. In den Wintermonaten sei der Rasen nie in einem optimalen Zustand. „Wie in den Vorjahren haben wir frühzeitig mit den entsprechenden Maßnahmen begonnen und zum Beispiel neu gesät“, erklärte der Chef-Coach. „Und wir werden es in Zukunft weiter so machen wie in der Vergangenheit, als sich der FC Bayern auch nicht beschwert hat.“

Quelle: schalke04.de