Rote Zahlenspiele - Teil II


"Schulle", der Marathonmann
Seine Rückennummer ist Programm! Unsere Nummer 34 Kocka Rausch absolvierte jedes Bundesligaspiel der Roten - das schaffte kein anderer 96-Profi. Der 96-Dauerläufer ist allerdings ein anderer. Christian Schulz läuft und läuft und läuft und läuft, insgesamt 2941 Minuten lang bei 33 Einsätzen in der vergangenen Saison. Und das wird er, wie wir seit März wissen auch noch in den kommenden Jahren für unsere Roten tun. In den vergangen Jahren oft als Defensivallrounder eingesetzt, hat sich "Schulle" im Laufe der Saison zu einem der besten Linksverteidiger der Liga entwickelt. Weitere 96-Akkordarbeiter sind US-Boy Steven Cherundolo mit 2875 Minuten bei 33 Spielen sowie Kocka Rausch mit 2756 Minuten (34 Spiele).


Die Rückennummer ist Programm: Kocka Rausch bestritt alle 34 Bundesligapartien

Immer Verlass auf Altin
Das Steh-auf-Männchen des aktuellen Bundesligakaders ist ohne Zweifel Altin Lala. Gerade einmal auf 32 Spielminuten brachte es das 96-Urgestein in sieben Bundesligapartien, ehe unser Edelreservist beim 3:1 in Freiburg am 31. Spieltag mal wieder sein ganzes Können zeigte. Für den gelbgesperrten Pinto in die Startelf gerückt, überzeugte der kleine Albaner mit einer überragenden Defensivleistung und sorgte vor allem als Ideengeber für die nötigen Offensivimpulse. Man frage nur mal bei Jan Schlaudraff nach, der im Breisgau ein geniales Lala Zuspiel in der 31. Minute zum zwischenzeitlichen 2:0 einnetzte. Leistung und Typen des Format Lala´s sind es, die für Gänsehautstimmung bei jedem 96-Anhänger sorgen. Das honorierte auch die Vereinsführung und verlängerte den Vertrag des albanischen Nationalspielers um ein weiteres Jahr.

Andreasen, Carlitos und Avevor mit wenig Glück
Mit guten Leistungen in den Vordergrund spielen wollte sich auch Neuzugang Carlitos, doch der Traum des 96-Neuzugangs hatte sich schon nach den ersten 31 Sekunden beim Saisonauftakt gegen Eintracht Frankfurt ausgeträumt. Der vom FC Basel an die Leine gewechselte Portugiese verletzte sich so schwer am Kreuzband, dass er erst am 26. Spieltag sein Bundesliga Comeback feiern konnte. Richtig rund laufen sollte es für den Portugiesen aber auch ab dann nicht. Nach lediglich fünf Kurzeinsätzen, in denen Carlitos gerade einmal 118 Bundesligaminuten sammelte – das ist weniger, als die 120 Minuten in der ersten Runde des DFB-Pokals, zwangen den 28- Jährigen erneute Knieprobleme zum vorzeitigen Saisonaus nach dem 31.Spieltag.

Nicht viel besser erging es Christopher Avevor, der U19-Nationalspieler brach sich Anfang der Rückserie den Mittelfuß und absolvierte deshalb seit dem elften Spieltag keine Bundesligapartie für die Roten. Größter 96-Pechvogel ist und bleibt allerdings Leon Andreasen. Der Däne laboriert schon seit nun mehr 402 Tagen an Leistenproblemen und hat seit dem nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen können. Wir wünschen an dieser Stelle "God Bedring, Leon!".


Erste Minute, erstes Spiel: Kreuzbandriss bei Carlitos

Die Rekordknacker
Zurück zu den angenehmeren Themen. Unsere Jungs haben in dieser Spielzeit so viele Rekorde geknackt, wie nie zuvor. Noch nie kassierte 96 in einer Bundesliga-Saison vor heimischer Kulisse weniger als 17 Gegentore. An besonderer Dank geht also an Florian Fromlowitz und Ron Robert Zieler, der zudem die beste Quote gehaltener Bälle aller Bundesliga-Keeper aufweisen kann.

Mit Platz vier haben die Roten ihr bestes Bundesliga-Abschluss-Ergebnis der Vereinsgeschichte erzielt. Von 17 Heimspielen konnte 96 zudem zwölf gewinnen – das ist absolute Bestmarke. Nur St. Pauli, Dortmund, Schalke und Mönchengladbach entführten die drei Punkte aus der AWD-Arena. Vom 12. bis zum 16. Spieltag gewannen unsere Jungs fünf Spiele in Folge und stellten so den Rekord aus der Saison 2004/2005 ein. Großes Kino, das auch die Fans beigeisterte. 43.903 Zuschauer konnte Hannover 96 im Schnitt zu den Heimspielen begrüßen – seit dem Wiederaufstieg absoluter Rekordwert. In 17 Heimspielen ist das eine Gesamtzahl von 746.351 Zuschauer – über 140 Prozent der Einwohnerzahl der Stadt Hannover. Danke an Euch, danke an das Team. Diese Saison werden wir alle so schnell nicht vergessen.

hannover96.de