Stefan Maierhofer wechselt zu Wolverhampton

Paukenschlag am letzten Tag der Transferzeit: Teamstürmer Stefan Maierhofer wechselt von Rapid in Englands Premier League zu Aufsteiger Wolverhampton. Rapid macht damit nochmals große Kassa: Zwei Millionen Euro sofort, eine noch dazu, wenn Wolverhampton den Klassenerhalt schafft. Der 50-Tore-Angriff der letzten Saison, Hoffer–Maierhofer, brachte somit insgesamt sieben Millionen Euro.

Rapids Aufstieg bei Aston Villa sorgte für das turbulente grün-weiße Ende der Übertrittszeit: Maierhofer muss bei seinem 56-Minuten-Einsatz Wolverhamptons Trainer Mick McCarthy und General Manager Jez Moxey total überzeugt haben. Sie übermittelten Rapids Sportchef Alfred Hörtnagl Freitag ein konkretes Angebot für den 27-Jährigen, der unbedingt die Chance wahrnehmen wollte.

Teamchef Constantini spielte mit
Daher flog Maierhofer Montag früh nach London, um im zwei Autostunden entfernten Wolverhampton die medizinischen Checks zu absolvieren. Ohne Teamchef Didi Constantini wäre das nicht möglich gewesen: Er gestattete Maierhofer, erst abends nach der Rückkehr ins Teamtrainingslager nach Bad Tatzmannsdorf, ins Avita-Hotel einzurücken.

Blitzkarriere innerhalb von 4 Jahren
Wolverhampton ist die vorläufige Krönung für Maierhofers Traumkarriere: Innerhalb von nur vier Jahren aus Langenrohr in der NÖ-Landesliga über die Bayern-Amateure, die zweite deutsche Liga und eineinhalb Saisonen Rapid in eine der Topligen Europas. Da kann man dem 2,02-Meter-Riesen nur gratulieren. Kämpfer und körperlich starke Spieler wie er sind auf der Insel gefragt.

Jetzt soll's Ried-Stürmer Salihi richten
Rapid hat damit den 50-Tore-Angriff der letzten Saison, mit dem man 2008 Meister wurde, verloren. Zunächst Hoffer zu Napoli, jetzt Maierhofer. Hörtnagl stimmte dem Wechsel nur zu, weil er einen Ersatz parat hatte: Von Ried kommt der 25-jährige albanische Teamstürmer Hamdi Salihi.

Jener Salihi, den Trainer Peter Pacult zu Beginn seiner Rapid-Ära im Herbst 2006 noch in Tirana beobachtete, aber nicht zugegriffen hatte, weil er nicht der Typ war, den er damals suchte. Dafür engagierte dann Ried den Stürmer, der seitdem in der Bundesliga überzeugte, sonst hätte Pacult dem Transfer nicht zugestimmt.

© krone.at (Peter Linden)