2:2: Drei Punkte in letzter Minute vergeben

Den Aufruf der rund 2.000 mitgereisten Fans aus Hütteldorf ”Wissts no wie’s G’winnen geht? Zagt`s as heit, s’unst is z’spät!” hatte sich die Mannschaft bereits zu Beginn zu Herzen genommen: Ab der ersten Minute ein druckvolles Offensivspiel der Rapidler, die keine Zweifel daran ließen, dass man den Abstand zur Tabellenspitze an diesem Sonntag verkleinern wollte. Drei Corner in den ersten fünf Minuten sind Beweis dafür. Zwingenden Torchancen – außer vielleicht einem Weitschuss von Kavlak in Minute 13 - gab es in dieser Anfangsphase zwar keine, doch schien es nur eine Frage der Zeit, wann der Führungstreffer fallen würde.

Auf der anderen Seite hatte die grüne-weiße Defensive, die ohne den grippe-erkrankten Heikkinen auskommen musste, zunächst nicht viel zu tun. Wie aus dem Nichts dann in der 21. Spielminute beinahe die – auf sehr holprigem Untergrund - glückliche Führung der Kapfenberger, doch der Ball ging aus kurzer Distanz neben das Tor von Payer. Nachdem sich allerdings der schnelle Erfolg nicht einstellte, entwicklete sich in weiterer Folge ein Geduldspiel mit wiener Feldüberlegenheit. Der wie oben erwähnte - tiefe Boden sowie ein kleinlich pfeifender Schiedsrichter trugen ihren Teil dazu bei. Nach mehr als 37 Spielminuten fast das 1:0 für die Hausherren: nach einer Flanke von Siegl setzte Marek Heinz den Ball per Kopf knapp neben das Tor – Helge Payer wäre da wohl chancenlos gewesen. Und die Obersteirer wurden gefährlicher. Zu Beginn der zweiten Spielhälfte änderte sich daran nicht viel. In der 57. Minute dann leider der Führungstreffer für den KSV. Nach einem Freistoß von links erzielte der sträflich alleingelassene Marek Heinz vom Elfer das 1:0. Es folgte ein Doppelaustausch beim Rekordmeister: für Kulovits kam Boskovic und für Gartler Konrad. Damit kam auch wieder mehr Schwung in die Offensivbemühungen.

Vor allem Veli Kavlak machte über seine linke Seite viel Druck. Und das Spiel war 66 Minuten alt, als Markus Katzer nach einem schönen Hofmann-Heber per Kopf den verdienten Ausgleich erzielte. Danach wurden die alten Verhältnisse – sprich die Rapid-Überlegenheit – wieder hergestellt. In dieser Phase dann mehrere sehr gute Möglichkeiten für unsere Mannschaft und abermals lag der Führungstreffer in der Luft. Drei Minuten vor dem regulären Spielende war es dann so weit: Nachdem Soma einen eigentlich verlorenen Ball mit viel Einsatz zurückerkämpft hatte, verwertete Mario Konrad einen Schuss vor das Tor aus kürzester Entfernung. Wer zu diesem Zeitpunkt allerdings glaubte, alles sei erledigt, irrte. In der allerletzten Spielminute (93.) erzielte Kapfenberg aus einem Konter, bei dem die gesamte Rapid-Hintermannschaft nicht gut aussah, den Ausgleich zum 2:2.

© skrapid.at

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Echt zum heulen und noch viel mehr zum ärgern! aah mad
Im Frühjahr läufts bis jz gaaar nicht sadsmilie