Wenn Geschichte eine große Rolle spielt: Rapid gegen Celtic

Der Eingang in den Celtic Park ist ein sehr geschichtsträchtiger. „Brother Walfrid“ ragt es einem in großen goldenen Lettern entgegen. Walfrid, ein katholischer irischer Mönch, ist Gründer von Celtic Glasgow. Eine Statue am Klubgelände erinnert noch heute an ihn. Keine zehn Meter entfernt gedenkt man Jimmy Johnstone. Johnstone gewann 1967 mit Celtic den Europapokal der Landesmeister und wurde von den Celtic-Fans zum besten Spieler aller Zeiten gewählt. Geschichte spielt eine große Rolle bei Celtic Glasgow. Auch den schottischen Journalisten ist Geschichte ein wichtiges Anliegen. Seit einem Monat bestimmt nur ein Thema die Sportseiten der Medien. Rapid gegen Glasgow – die Neuauflage des Duells von 1984.

Steffen Hofmann betrachtet das Aufeinandertreffen gegen Celtic nicht als Revival: „25 Jahre ist eine lange Zeit, wir müssen uns auf das jetzige Spiel konzentrieren. Wir sind gut vorbereitet. Zum damaligen Zeitpunkt war ich vier Jahre alt, für uns ist das Vergangenheit.“ Auch die aufgeheizte Atmosphäre macht dem Rapid-Kapitän keine Sorgen: „Wir sind diese Stimmung aus dem Hanappi Stadion gewohnt. Es wird sicher eine tolle Atmosphäre und wir freuen uns auf dieses Spiel.“

Trainer Peter Pacult ist auch schon gespannt auf das Aufeinandertreffen gegen Celtic. Vor 25 Jahren erzielte er im Wiederholungsspiel gegen Manchester das entscheidende Tor. Ein Tor, das heute in Glasgow noch für Unmut sorgt. „Wir können es nicht ändern. Die Uefa hat entschieden ein Wiederholungsspiel auszutragen. Rapid hat gewonnen und ich habe das Tor erzielt“, meint Pacult zu den damaligen Ereignissen.

Zum Europa League Gruppenspiel der Gruppe C sagt Pacult: „Wir brauchen eine sehr gute Leistung, um hier etwas mitzunehmen. Aber: Wenn wir den Kampf annehmen, ist sicher etwas drinnen.“ Während der Siegestorschütze von 1984 diese Frage beantwortet, machen sich bereits draußen die ersten Rapid-Fans bemerkbar, die zum Abschlusstraining pilgern. Um 19:00 Uhr (Ortszeit) absolvierte Rapid am Mittwoch im Celtic Park das Abschlusstraining.

2.400 grün-weiße Schlachtenbummler werden die Hütteldorfer im Celtic Park unterstützen. Bereits Mittwoch Früh machten sich zwei Chartermaschinen Richtung Glasgow auf den Weg. Am Donnerstag folgen weitere sieben Flugzeuge, die sich auf die Insel begeben. Die Celtic-Verantwortlichen sind aufgrund der vielen Fans, die die Reise nach Glasgow antreten, beeindruckt.

Beeindrucken kann morgen auch die Mannschaft, denn „an guten Tagen können wir gegen jeden mithalten“, ist Pacult überzeugt. „Wir können ein Wort um die ersten beiden Plätze mitreden.“ Vor allem wenn man bedenkt, dass Celtic von den letzten sechs Heimspielen im Europacup lediglich eines gewinnen konnte, mit 2:0 gegen Villareal CF (10.12.2008). In der laufenden Saison hat der Klub aus Glasgow beide Europacupheimspiele verloren und dabei kein einziges Tor geschossen.

© skrapid.at

Rapid das ist der Klub für den ich leeebe,
Grün-Weiß die Farben für die ich alles geeebe,
wir fahren überall hin,
für unser schönes Wien,
die Liebe meines Lebens ist Rapiiid!

Auf gehts Rapid kämpfen und Siegen!! hand017