Zum 11. Mal in Folge ungeschlagen: 5:3-Sieg gegen Kapfenberg

Rapid begann gegen Kapfenberg mit einem 4-4-2. Jelavic und Salihi bildeten das Duo im Sturm. Beim 1:1-Unentschieden in Salzburg setzte Pacult noch auf ein 4-1-4-1. Allerdings ist Pacult dafür bekannt, bei Heimspielen im Normalfall mit zwei Spitzen zu beginnen. Somit keine Besonderheit. Apropos Besonderheit: Boskovic wurde nachträglich zu seinem 100. Bundesligamatch für Rapid, das er in Salzburg absolvierte, gratuliert.

Gute äußere Bedingungen

14.200 Zuschauer waren bei sommerlichen Temperaturen zum vorletzten Heimspiel der Saison 2009/10 gekommen. Unter ihnen auch ÖFB-Teamchef Didi Constantini. Und sie erlebten dem Wetter angepasst südländische Stimmung. Hedl wurde gleich zu Beginn gefordert, denn nach wenigen Spielsekunden tauchte Alar (1.) alleine vor unserem Schlussmann auf. Doch Hedl blieb stehen und somit blieb es beim 0:0. Die Gregoritsch-Truppe wusste in der Anfangsphase prinzipiell zu gefallen, doch auch Rapid kombinierte gut und fand durch Salihi nach Boskovic-Pass (5.) die erste Möglichkeit vor. Und nach einem Hofmann-Freistoss scheiterte Soma (6.) per Kopfball aus kurzer Distanz an Wolf. Nach neun Minuten zog Hofmann mit seinem schwächeren linken Fuss von der Strafraumgrenze ab – drüber.

Rapid am Drücker

Rapid war nun am Drücker und drängte auf die Führung. Jelavic (8.) traf nach einer guten Hereingabe gar die Latte. Resümee nach einer Viertelstunde: Rapid war die klar spielbestimmende und tonangebende Mannschaft, Kapfenberg tauchte nur in der ersten Spielminute vor dem Tor der Hütteldorfer auf. Sonst fielen die Kapfenberger hauptsächlich durch eine sehr harte Gangart auf. Dies äußerte sich auch in der Statistik: Rapid war zu diesem Zeitpunkt etwa 2/3 Drittel der Spielzeit in Ballbesitz, Kapfenberg beging sieben Fouls, Rapid null.

Jelavic köpfelt zur verdienten Führung ein

Und nach einem wiederholten Foul an Hofmann entstand auch der verdiente Führungstreffer: Hofmann zirkelte nach Boskovic-Zuspiel mit der Ferse den Freistoss gekonnt zur Mitte, Jelavic (20.) war zur Stelle und köpfelte ein. Boskovic war gemeinsam mit Hofmann einer der grün-weißen Aktivposten in der Anfangsphase. Hofmann (26.) schoss von der Strafraumgrenze nur knapp an der linken Stange vorbei und Salihi (33.) rutschte in den Ball, der jedoch ebenfalls haarscharf das Tor verfehlte. Auch der äußerst präsente Boskovic (35.) prüfte Kapfenberg-Schlussmann Wolf, seinen Distanzschuss konnte der Tormann jedoch zur Ecke fausten.

Boskovic erhöht auf 2:0

In der 41. Spielminute krönte der stark spielende Boskovic seine Leistung mit dem Treffer zum 2:0. Nach einer idealen Freistossvorlage von Hofmann traf Boskovic aus rund zehn Metern unhaltbar ins Eck. Die beiden Akteure sprachen diese Aktion sichtlich vor der Hereingabe ab. Ein sehenswerter Treffer und der verdiente Halbzeitstand. Hofmann (43.) hatte zwar noch die Chance aufs 3:0, doch sein Schuss innerhalb des Strafraums ging zu zentral aufs Tor. Auch Jelavic (44.) hätte nach Lochpass von Hofmann treffen können, es blieb aber bei der verdienten Führung – daran änderte auch der Anschlusstreffer der Obersteirer kurz vor Pausenpfiff wenig.

Hofmann mit drei Assists, Jelavic trifft im Doppelpack

Der Anschlusstreffer vor der Pause schien den Obersteirern Mut gemacht zu haben, denn kurz nach Wiederbeginn traf Alar mit einem wuchtigen Schuss zum glücklichen Ausgleich. Doch der Jubel der Kapfenberger hielt nicht lange an, denn Jelavic (57.) war nach einer Hofmann-Flanke erneut per Kopf zur Stelle. Ein ganz starkes Spiel des Rapid Kapitäns, der somit zu diesem Zeitpunkt an allen Treffern der Grün-Weissen beteiligt war. Ein in dieser Phase durchaus unterhaltsames Spiel. Der für Salihi ins Spiel gekommene Gartler (66.) versuchte es mit einem Fallrückzieher, der jedoch klar am Tor vorbei ging.

Unterhaltsames Spiel

Und nach 68 Minuten musste schließlich Hedl wieder hinter sich greifen, Alar erzielte sein zweites Tor zum 3:3. Langweilig konnte einem als Beobachter dieses Spiels nicht werden. Pacult reagierte und brachte Drazan für Kavlak (74.). Sekunden nach der Einwechslung zog ein Weitschuss von Dober (75.) nur um Zentimeter am Tor von Wolf vorbei. In der 78. Minute brachte Hofmann einen Freistoss gut auf das Kapfenberger-Gehäuse, doch Wolf konnte den Ball sehenswert zum Eckball klären. Jelavic (83.) hatte die Entscheidung auf dem Fuss, doch alleine vor Wolf verfehlte das Spielgerät das Ziel.

Pacult setzte in der Schlussphase alles auf eine Karte und brachte Trimmel für Dober ins Spiel, Rapid verteidigte ab sofort nur mehr zu dritt. Trimmel kam als weiterer Stürmer in die Partie. Schiedsrichter Krassnitzer ließ fünf Minuten nachspielen und in jenen erzielte Boskovic das verdiente 4:3 und in der 94. Minute setzte Hofmann noch einen drauf und traf zum 5:3-Endstand. Ein packendes Spiel, indem Rapid schlussendlich das bessere Ende für sich hatte.

@ skrapid.at

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Sooo ein geiles Match (besonders das Ende) yahoo yahoo yahoo
Die Abwehr natürlich wieder die reinste Frechheit, gegen Kapfenberg 3 Treffer zu kassieren vogel - bin gespannt aufs Derby cool2

Zuletzt bearbeitet von Sh3nx; 01/05/2010 17:00.