Trotz Hiobsbotschaft ohne Angst in Porto

Die unschöne Nachricht von der Erkrankung Markus Heikkinens lässt das wenig wirtliche Wetter in Porto plötzlich wie eine unsinnige Nebensächlichkeit erscheinen, die sie auch ist: Bei unserer Nummer 8 wurde in Wien eine virale Meningitis diagnostiziert, also Gehirnhautentzündung. Für „Mika“ bedeutet das eine stationäre Aufnahme, sowie eine Infusionstherapie. Wann er wieder spielen kann, das lässt sich nach heutigem Stand leider noch nicht prognostizieren. „Schlimme Sache“, zeigte sich auch unser Kapitän Steffen Hofmann auf der Pressekonferenz in Porto sichtlich geschockt: „Ich bin ebenso überrascht wie schockiert. Er hat in den letzten Tagen immer wieder über starke Kopfschmerzen geklagt.“

Wir alle wünschen Markus Heikkinen rasche und schnelle Genesung!

Hoffen wir, dass sich unsere Mannschaft von dieser unschönen Nachricht nicht zu schockiert zeigt, zumindest am Feld. Denn da geht es gegen den FC Porto auswärts zum ersten UEFA Europa League-Spiel. „Natürlich wollen wir hier einen Sieg“, kündigt Peter Pacult unerschrocken an, „wir wissen aber auch, dass Porto eine sehr starke Mannschaft hat.“ Neben oben genanntem Heikkinen fehlen Rapid zudem auch Pehlivan (Seitenband-Dehnung), Eder und Stürmer Vennegoor of Hesselink. „Unser Ziel muss sein, den Ball in den eigenen Reihen zu behalten, Porto soll keinen Raum zum Komibinieren bekommen“, erzählt Pacult. Trotz aller Spielfreudigkeit der Blau-Weißen ortet man Fehlerquellen in der Defensive: „Nach hinten haben sie Probleme, das wollen wir ausnützen.“ Ein Mittel zum Erfolg ist es, den Spielfluss der Gastgeber in jeder Weise zu stören, mithelfen sollen da etwa Kulovits und Hinum, die mit einem Einsatz rechnen dürfen. Alle aber sind sich bei Rapid einig: Es wird ein sehr hartes Stück Arbeit….

Nach dem Spiel wird unsere Mannschaft übrigens noch in der zweitgrößten Stadt Portugals übernachten, und erst am Folgetag zu Mittag die Rückkehr nach Wien antreten. „Es hätte keinen Sinn gehabt, so spät noch zurück zu fliegen, da ist man am Folgetag k.o.“, so Pacult: „Nun aber können wir uns so ausgeruht auf die nächsten Aufgaben vorbereiten.“ Doch diese stehen erstmal in weiter Ferne, in unmittelbarer wartet nun der FC Porto. Darum richten sich jetzt alle grün-weißen Augen auf das imposante Estadio do Dragao, wo es heute um 20:05 Uhr Ortszeit in Porto losgeht – ihr könnt u.a. auf Puls4 oder via Live-Ticker auf www.skrapid.at dabei sein (Spielbeginn: 21:05 Uhr).

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