Zum 9. Mal in Folge ungeschlagen: 3:0-Heimsieg gegen Wr. Neustadt

Um Punkt 17:40 Uhr betrat Rapid-Legende Peter Schöttel vor 16.900 Zuschauern den Rasen des Hanappi Stadions. Der Block West nahm dies als Anlass und skandierte lautstark „Peter Schöttel“. Eben jener absolvierte insgesamt 524 Pflichtspiele (436 Meisterschaft, 39 ÖFB-Cup, 49 Europacup) für die Grün-Weissen. 20 Jahre hielt die ewige Nummer 5, die nach seinem Karriereende im Jahr 2001 noch an keinen Rapidler vergeben wurde, Rapid die Treue. Am 31. Spieltag reiste der 43-jährige erstmals als Trainer einer gegnerischen Bundesligamannschaft ins St. Hanappi. Seit Dezember leitet Schöttel die Übungseinheiten von Wiener Neustadt. Vor der Westtribüne hing ein riesiges Spruchband: "Willkommen zuhause Peter Schöttel - Legende der Leidenschaft!"

Offenes Spiel in der Anfangsphase

Die erste nennenswerte Tormöglichkeit verzeichnete allerdings Rapid, da wurde auch auf Legenden keine Rücksicht genommen. Dober (5.) versuchte es mit einem Freistoss, der jedoch klar neben das Tor von Fornezzi ging. Aber auch die Niederösterreicher spielten in der Anfangsphase gefällig mit. Hedl musste erstmals in der achten Spielminute eingreifen, als er eine abgefälschte Hereingabe von Wolf vor der Seitenlinie herunterfing. Wolf (11.) war auch an der nächsten Möglichkeit der Schöttel-Elf beiteiligt, seine Hereingabe für Viana konnte Soma im letzten Moment zur Ecke klären. Nach knapp einer Viertelstunde fand erneut Dober (15.) eine Einschussmöglichkeit vor. Hofmann bediente via Freistoss Eder, der per Kopf für Dober auflegte, sein Schuss verfehlte jedoch das Ziel. Praktisch im Gegenzug tauchte Viana (17.) nach einem schönen Lochpass alleine vor Hedl auf, der jedoch lange stehen blieb und seine Mannschaft somit vor einem Rückstand bewahren konnte. Auf der anderen Seite köpfelte Eder (18.) den Ball nach einem Hofmann-Corner über das Tor. In Minute 20 probierte Hofmann Fornezzi mit einem direkt geschossenen Eckball zu überraschen, doch der Tormann konnte den Ball erneut zur Ecke klären.

Jelavic trifft zur Führung

Und so war es fast schon eine logische Folge, dass das erste Tor des Spiels aus einer Standardsituation resultierte. Nach einem Hofmann-Corner schraubte sich Jelavic (22.) am höchsten und köpfelte unhaltbar für Fornezzi ein. Vier Minuten später hatte Boskovic (26.) alleine vor Fornezzi die Möglichkeit, auf 2:0 zu stellen, doch der Wiener Neustadt-Schlussmann war zur Stelle. Boskovic (31.) versuchte es mit einem Schuss aus der Distanz. Die Gäste aus Niederösterreich sorgten vor allem über die rechte Seite mit Wolf und Viana für Gefahr, Grund für Schöttel seiner Mannschaft nach etwas mehr als einer halben Stunde anerkennenden Beifall zu schenken. Aber auch die Aufmunterung Schöttels änderte nichts mehr am 1:0-Pausenstand für Rapid.

Hofmann erhöht auf 2:0

Zu Beginn der zweiten 45 Minuten beförderte Boskovic (50.) das Leder nur knapp über das Tor, Rapid kam unverändert aus der Kabine. Wolf (51.) zirkelte via Freistoss den Ball gefährlich aufs Tor, doch Hedl war zur Stelle. Im Gegenzug zeichnete sich Fornezzi aus, der mit einer tollen Parade das 2:0 durch Salihi (52.) verhindern konnte. Zuvor war der Stürmer ideal von Hofmann freigespielt worden. 54 Minuten waren absolviert, als Hofmann den Ball aus rund zehn Metern wuchtig zum 2:0 ins Tor beförderte. Drazan brachte den Ball gefährlich zur Mitte, Fornezzi hatte noch seine Finger im Spiel, Jelavic spielte anschließend in den Rückraum der Abwehr und Hofmann erzielte sein 16. Meisterschaftstor. Hofmann war mit insgesamt 92 Ballkontakten übrigens der Spieler mit den meisten Berührungen des Spielgeräts während der gesamten Spielzeit.

Jelavic erzielt einen Doppelpack

Und Rapid drückte weiter: Hofmann spielte einen Freistoss in den Rückraum der Abwehr, eine Direktabnahme von Boskovic (70.), der ein sehr starkes Spiel ablieferte, landete nur knapp neben dem Tor. Nach 83 Minuten wurde Boskovic ausgewechselt. Fünf Mal schoss er aufs Tor, somit gab er die meisten Torschüsse auf Seiten Rapids ab. Thonhofer legte in der Schlussphase das 3:0 von Jelavic auf, der somit sein zweites Kopfballtor des Spiels erzielte. In den letzten Minuten wurde es noch einmal hektisch, als nach 86 Minuten der Neustädter Johana mit gelb-rot vom Platz geschickt wurde. Am Ergebnis änderte sich jedoch nichts mehr, Rapid siegte verdient mit 3:0.

@ skrapid.at

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daumenhoch ... aber am Freitag gehts dann schon nach Salzburg, schau ma mal ob die Serie hält smile