Rapids Beschwerdebrief an die UEFA

Die Rückreise aus Tel Aviv gestaltete sich für den grün-weißen Tross komplizierter als erwartet.

Mit dem 1:5 gegen Hapoel war für die 700 nach Tel Aviv gereisten Rapid-Begleiter der Tiefpunkt noch nicht erreicht. Der Abflug der drei Maschinen nach Wien gestaltete sich zum nervenaufreibenden Hindernislauf. Obwohl, wie bei den Sicherheits-Gesprächen im Vorfeld abgemacht, die Abreisenden um Mitternacht im Flughafen-Gebäude waren, verzögerte sich der für 1.30 Uhr fixierte Rückflug massiv.

Um 4.10 Uhr konnte schließlich der erschöpfte Präsident Rudolf Edlinger den letzten fehlenden Fan im Flieger begrüßen. Nach der Landung in Schwechat gegen halb Acht in der Früh sprach Organisationsleiter Andy Marek von einer "unglaublichen Schikane": "So etwas hab' ich noch nie erlebt. Wir haben uns an die Abmachungen gehalten und waren auf strenge Kontrollen eingestellt. Tatsächlich waren die Sicherheitskräfte schlecht organisiert und haben Fans mutwillig zurückgehalten."
Als Reaktion werden die Hütteldorfer einen Beschwerdebrief an die UEFA schicken.

Marek bleibt aber realistisch: "Die Antwort wird wohl lauten: Das ist Israel." In der Tat bezeichnen Nahost-Experten vierstündige Sicherheits-Checks bei der Ausreise aus Israel als normal. Das einzig Positive aus Sicht der Hütteldorfer: Trainer Pacult hatte entschieden, dass die Mannschaft erst am Freitag zurückfliegen soll. Nach der müden Defensivleistung wurden die Kicker zumindest nicht um den Schlaf gebracht.

© kurier.at

Zuletzt bearbeitet von Sh3nx; 23/10/2009 18:28.