Hasebe und weitere Fragezeichen bei der Eintracht

Auf welche Startelf baut Trainer Thomas Schaaf zum Rückrundenauftakt in Freiburg? Die meisten Posten sind fest vergeben, doch es gibt auch einige Fragezeichen. Die spannendste Frage: Kann Makoto Hasebe nach seiner Rückkehr vom Asien-Cup am Mittwoch drei Tage später schon wieder im Breisgau spielen?



Am Mittwoch werden Takashi Inui und Makoto Hasebe aus Japan zurückerwartet. Inwieweit das Duo schon für die Partie beim Tabellenschlusslicht aus Freiburg in Frage kommt, kann Thomas Schaaf noch nicht beantworten. "Das kann man jetzt noch nicht sagen. Wir müssen abwarten, in welcher Verfassung sie zurückkommen. Spekulationen bringen nichts", sagt der Trainer.

Normalerweise sollte die Zeit jedoch ausreichen, um am Samstag spielen zu können. Besonders ein Mitwirken des defensiven Mittelfeldakteurs Hasebe wäre von großer Bedeutung. Ohne den Japaner ist die Eintracht vor der Abwehr nicht gut aufgestellt. In der Vorbereitung konnte sich kein Mann für die Position des defensiven Sechsers nachhaltig empfehlen. Slobodan Medojevic agiert viel zu fehlerhaft, Johannes Flum, unstrittig ein Spieler mit Bundesliga-Format, bekommt von Schaaf kaum eine Chance, und Marco Russ ist auf dieser Position gewiss keine Ideallösung.

Sollte Schaaf wie vor der Winterpause auf den offensivstarken Marc Stendera im zentralen Mittelfeld bauen, braucht er einen zuverlässigen zweiten Mann, dessen Stärken in der Defensivarbeit und Organisation liegen. Hasebe spielte in den Wochen vor Weihnachten konstant auf einem sehr ordentlichen Level und dürfte gesetzt sein, sofern er nach dem Turnier in Australien nicht in ein körperliches Tief fällt.

Auf der linken offensiven Seite duellieren sich Takashi Inui und Lucas Piazon, den Schaaf während des Trainingslagers auffällig lobte. Da die Defizite des Brasilianers in der Arbeit gegen den Ball allerdings noch größer sind als bei Inui, dürfte der Japaner zumindest mittelfristig das Rennen machen, wenn er an seine Leistungen, die er zuletzt zeigte, anknüpfen kann.


Startet Zambrano direkt?

Mit Spannung erwarten darf man, ob Schaaf den nach seinem Außenbandriss im Knie wiedergenesenen Carlos Zambrano schon in Freiburg in die Startelf beordert. Im Test gegen Genf (3:4) sammelte der Peruaner am vergangenen Samstag erstmals wieder Wettkampfpraxis, hielt 45 Minuten ohne Probleme durch. Noch weist der zweikampfstarke Abwehrspieler jedoch Fitness-Rückstände auf. Spielt Zambrano, könnte der Platz von Russ wackeln. Da in der Innenverteidigung an Bamba Anderson aktuell kein Weg vorbei führt, bliebe für Russ nur die Position im zentralen defensiven Mittelfeld, um die sich Hasebe ab Mittwoch gewiss intensiv bewerben wird.

Relativ entspannt können Trapp, Chandler, Anderson, Oczipka, Aigner, Stendera, Meier und Seferovic dem Start entgegenblicken - es käme überraschend, sollte Schaaf einen der acht Stammkräfte auf die Bank oder Tribüne setzen. Zwar konnten die angeschlagenen Trapp (Erkältung) und Meier (Oberschenkelprobleme) gegen Genf nicht durchspielen, ein Ausfall am Samstag zeichnet sich aber nicht ab.





Quelle: kicker-online