Schaaf: "Flum weiß um seine Position"


Das 2:2 gegen Hannover 96 verfolgte Eintracht Frankfurts Johannes Flum auf der Tribüne. Erstmals seit acht Spieltagen gehörte er nicht zum 18er-Kader. Was keinem Profi schmeckt. Trainer Thomas Schaaf stellt indes klar, dass er mit dem 27-Jährigen mehrmals über dessen Nichtberücksichtigung gesprochen hat.



Über Inhalt, Umfang und Form von Mitarbeitergesprächen gibt es unterschiedliche Ansichten. Auch in der Bundesliga. Während Johannes Flum sich in der größten Schaffenskrise seiner Profikarriere wohl einen intensiveren Meinungsaustausch gewünscht hätte, womöglich auch, weil er es so von seinen Ex-Trainern beim SC Freiburg kennengelernt hat, setzt Thomas Schaaf auf vergleichsweise knappe Kommunikation. Dass er mit dem Dauer-Reservisten seit Saisonbeginn nicht mehr über dessen Defizite gesprochen habe, weist der Eintracht-Trainer jedoch weit von sich. "Das ist völlig falsch. Wir haben mehrfach miteinander gesprochen. Er weiß ganz klar um seine Position", betont Schaaf.


Lange Verletzungspause

Flums Zuschauerrolle sei seinen körperlichen Problemen geschuldet. "Er wurde immer wieder durch Verletzungen rausgeworfen", argumentiert der Trainer, von daher könne Flum keinen Rhythmus besitzen. In der Hinrunde war der Mittelfeldmann durch einen langwierigen Muskelfaserriss wochenlang außer Gefecht gesetzt worden. In der Rückrunde blieb er von Blessuren weitgehend verschont, kam aber trotzdem nur auf 22 Bundesligaminuten. In der gesamten Spielzeit sind es nunmehr 64.

"So eine Saison will ich nicht nochmal erleben", sagt er unzufrieden. Flum und dessen Berater werden demnächst Gespräche führen, wie man die Situation verbessern kann. Eine Möglichkeit ist ein Vereinswechsel in diesem Sommer. Dazu müsste der bis 2016 laufende Vertrag aufgelöst werden. Angesichts der Zwei-Millionen-Ablöse, die Eintracht 2013 an Freiburg zahlte, sicherlich kein einfaches Unterfangen.




Quelle: kicker.de