Ignjovksi: „Jetzt kann es nur noch bergauf gehen“

Er war der erste Neuzugang der Frankfurter Eintracht für diese Saison. Am 5. April des vergangenen Jahres wurde der Wechsel von Aleksandar Ignjovski an den Main offiziell verkündet.



Der Serbe war dann auch einer der ersten aus der Riege der Neuen, der sich einen Stammplatz sicherte. Neunmal hat der 24 Jahre alte Abwehrspieler von Anfang an gespielt, in den ersten Begegnungen rechter Verteidiger, später ab und an im defensiven Mittelfeld. Aber Ignjovski hat seinen Stammplatz längst verloren. Auf 13 Spiele kommt er in dieser Saison, die letzten Einsätze als Einwechselspieler dienten nur dazu, Zeit von der Uhr zu nehmen. In diesem Jahr hat er noch keine einzige Minute gespielt. „Ich denke immer positiv“, sagt er in diesen Tagen, „wenn man unten ist wie ich, kann es nur noch bergauf gehen. “

Geholfen hat ihm dabei das unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragene Privatspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden (3:2). Ignjovski hat durchgespielt. „Das hat mir richtig gutgetan“, sagt er, „ich konnte 90 Minuten Gas geben.“ Als linker Verteidiger war er aufgeboten, dort freilich hat Bastian Oczipka einen ungefährdeten Stammplatz. Ignjovski kommt in naher Zukunft wohl eher für rechts hinten oder auf einer der „Sechserpositionen“ in Frage. „Ich bin jetzt wieder bei hundert Prozent und bereit, der Mannschaft helfen zu können“, versichert er.

Das war in den vergangenen Monaten selten der Fall. Immer wieder hatten ihn Krankheiten und Verletzungen zurückgeworfen. Zum Ende der Hinrunde war es eine Erkältung, die Einsätze nicht zuließ, zu Anfang des Jahres eine hartnäckige Magen-Darm-Grippe, die den Serben auch daran gehindert hatte, die Vorbereitung mit voller Kraft mitzumachen. Hinzu kam noch eine Muskelverletzung. „Ich hatte früher noch nie solche Probleme“, sagt Ignjovksi über seine Leidenszeit.


Tochter soll für Anfälligkeit verantwortlich sein

Vermutlich sei die Anfälligkeit auch durch die Anwesenheit der kleinen Tochter Mila begründet, die vor einem Jahr auf die Welt kam. „Sie bringt immer mal wieder Krankheiten aus der Kita mit“, berichtet Ignjovski. Natürlich versucht er, dem entgegenzuwirken. Auch seine persönlichen Essgewohnheiten hat er umgestellt, „um körperlich widerstandsfähiger zu werden.“ Und die vergangenen Wochen hat Ignjovksi dazu genutzt, die konditionellen Rückstände aufzuholen. „Ich hoffe, dass ich jetzt alles Pech hinter mir gelassen habe“, sagt er, „und ich der Mannschaft bis zum Saisonende noch helfen kann.“ Priorität genieße für die Eintracht, erst einmal genügend Punkte im Abstiegskampf zu sammeln.
Da ist „Iggy“, wie er von den Kollegen gerufen wird, auf einer Linie mit Alexander Meier (32). Der Torjäger hat in dieser Woche wegen Problemen mit der linken Ferse pausiert. Schuld an der Reizung waren neue Schuhe, wie Meier erklärt: „Nach einem Training mit den neuen Schuhen hatte ich plötzlich Schmerzen.“ Die sind inzwischen abgeklungen, mit Beginn der neuen Woche wird er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Übers Wochenende haben die Eintracht-Profis frei, die erste Übungseinheit vor dem Heimspiel am kommenden Samstag (15.30 Uhr) gegen Hannover 96 ist für Montagnachmittag angesetzt.





Quelle: op-online