Oczipka vor wegweisender Entscheidung


Der Poker um die Vertragsverlängerung mit dem Frankfurter Linksverteidiger Bastian Oczipka geht weiter. Der Spieler wartet ab, der Sportdirektor ist optimistisch.



Zeitdruck? Bastian Oczipka schüttelt den Kopf. Nein, er hat sich keine Frist gesetzt, er hat auch kein Ultimatum gesetzt bekommen. Der Linksverteidiger der Frankfurter Eintracht wird dann seine Entscheidung treffen, wenn sie reif, wenn sie vor allem gefallen ist. Das ist noch nicht der Fall. Der Poker geht weiter. Seit langer Zeit nun schon.

Der Vertrag des 26-Jährigen läuft am Saisonende aus, seit einigen Wochen wird intensiv mit Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner über eine weitere Zusammenarbeit verhandelt. Doch ein Durchbruch ist noch nicht erzielt, auch wenn Sportchef Hübner sagte, dass man auf einem guten Weg und er guter Dinge sei, den Abwehrspieler zum Bleiben bewegen zu können. „Ich denke schon, dass wir das hinbekommen.“ Klar ist, dass Oczipka mit mehr Gehalt entlohnt werden müsste, wenn die Hessen ihn halten wollen.


Klare Vorstellungen

Das war am Anfang der Saison noch nicht zu erahnen, da galt der Rheinländer als Wackelkandidat, er hatte seinen Platz hinten links an Constant Djakpa verloren. Doch dann, im vierten Spiel auf Schalke, zog sich der Ivorer einen Kreuzbandriss zu – seitdem ist Oczipka gesetzt und spielt auch ansprechend.

Die Eintracht möchte ihn gerne halten, doch nicht um jeden Preis. Oczipka würde gerne bleiben – doch nur zu bestimmten Konditionen.

Der Linksfuß hat eine klare Vorstellung von den noch anstehenden Verhandlungen. Er weiß, dass es auf diesem Niveau nicht viele gute deutsche Linksverteidiger gibt, diese Spieler sind begehrt und im Markt nicht so oft zu finden. Und für den klugen Profi ist klar: „Es ist eine Entscheidung, die wegweisend für den Großteil meiner Karriere sein wird.“

Mit anderen Worten: Sollte es zu einer Einigung kommen, dann wäre er 30 Jahre alt und hätte nicht mehr viele Jahre im Profifußball vor sich.

Aus der Hüfte, so viel ist klar, wird bei einer solchen Entscheidung nicht geschossen.




Quelle: fr-online.de