Kittel und Stendera als Doppel-Sechs


"Wir können auch gemeinsam spielen", erklärten Marc Stendera und Sonny Kittel im Dezember im kicker-Interview. Zu Beginn dieser Trainingswoche spielten die beiden Eigengewächse auf der Doppel-Sechs in der A-Elf. Ein offensiver Fingerzeig für die nächsten Wochen?



n den wenigen gemeinsamen Pflichtspielen war die Rollenverteilung ziemlich klar. Die beiden Jungstars der Eintracht wurden von einem defensiven Sechser abgesichert, Kittel (22) operierte im linken äußeren Mittelfeld, Stendera (19) im Zentrum. Doch Thomas Schaaf ist bekannt dafür, eine offensive Grundausrichtung zu bevorzugen und spricht immer wieder davon, "auf die eigenen Stärken zu vertrauen, das eigene Spiel durchzubringen".

Und so ließ er Stendera und Kittel am Dienstag Seite an Seite auf der Doppel-Sechs in der A-Elf üben. Links agierte übrigens weder Takashi Inui noch Lucas Piazon, sondern Haris Seferovic.

In den vergangenen Monaten holte Kittel den Rückstand aus der dritten Knie-Operation (zweimal Knorpel, einmal Kreuzband) auf. Am Karsamstag gegen Hannover (2:2) absolvierte er das erste Ligaspiel über 90 Minuten seit dem 23. April 2012 (!). Er ist der nächste Patient, der nun vollständig genesen scheint. Stendera hatte 2013/14 einen Kreuzbandriss auskuriert.

Gegen Hannover rotierte Stendera erstmals seit Wochen auf die Bank, um Platz für Kittel zu machen, der an der Seite des defensiven Makoto Hasebe spielte. Trainer Schaaf war vor der Partie vor die Mannschaft getreten und erklärte: "Es ist keine Entscheidung gegen Marc, weil ich mit ihm absolut zufrieden bin. Es war eine Entscheidung für Sonny." Kittel, der mit der Eintracht 2010 die deutsche B-Jugendmeisterschaft gewonnen hatte, sei in den vergangenen Wochen "sehr aktiv und engagiert gewesen und hat immer wieder auf seine Chance hinarbeitet". Der Startelfeinsatz gegen Hannover war der Lohn.




Quelle: kicker.de