Meier: "Auch als Kapitän werde ich kein anderer Typ"


Mit dem Kapitänsamt kommen auf Alexander Meier einige Veränderungen zu. Wie er damit umgehen will, erklärt er im kicker. Zu Saisonbeginn wird der Bundesligatorschützenkönig wegen der Reha noch fehlen. Nach seiner Rückkehr soll der 1,96-Meter-Hüne wieder auf seiner Lieblingsposition spielen.





Dem Eintracht-Trainer ergeht es wie dem kicker, als er Alex Meier telefonisch erreichen will. Meier nimmt nicht ab, als Armin Veh dem 32-Jährigen die freudige Nachricht übermitteln will, dass er ihn zum neuen Kapitän bestimmt hat. Meier ist in der Reha und ruft später zurück. "Es ist eine Ehre", sagt er, "dass mir der Trainer das Vertrauen ausspricht, ist etwas Besonderes." Das Tragen der Kapitänsbinde ist für Meier kein völliges Neuland, war er doch bereits Stellvertreter von Kevin Trapp und von Pirmin Schwegler, die er 2014 beziehungsweise 2012 längere Zeit vertrat, als diese verletzt waren. Und doch kommen auf Meier jetzt weitere Aufgaben zu, er wird "mehr Verantwortung übernehmen müssen", wie Veh betont.

"Ich werde meine Persönlichkeit nicht verändern, dann wäre ich nicht mehr ich. Aber ich habe schon immer Dinge angesprochen, die mir auffallen. Man muss abwägen, ob es öffentlich sein muss oder intern besser ist. Dadurch, dass ich jetzt Kapitän bin, werde ich kein anderer Typ", erläutert Meier im Gespräch mit dem kicker.


Rückkehr noch offen - Unter Veh wieder auf der Lieblingsposition

Eine Prognose, wann er wieder auf dem Platz zu sehen sein wird, wagt der Frankfurter "Fußballgott" nicht. Am Montag weilte er wieder zu einer Kontrolluntersuchung bei Dr. Segesser in Basel. Dort war er im April an der Patellasehne operiert worden. "Es läuft alles wie geplant, es war ja damals von vier bis sechs Monaten Pause die Rede. Es braucht noch ein bisschen. Ich arbeite in der Reha weiter, irgendwann gibt es das Okay vom Doc - dann geht's los", sagt Meier. In zwei bis vier Wochen sei mit dem Einstieg ins Mannschaftstraining zu rechnen.

Nachdem die Nummer 14 der Eintracht vor einem Jahr von Thomas Schaaf zum Stürmer umfunktioniert worden war, will Armin Veh den dienstältesten Eintracht-Profi (seit 2004 im Verein) als hängende Spitze aufbieten. "Die Position hinter den Spitzen hat immer großen Spaß gemacht. Es ist mein Spiel, mich auch mal fallen zu lassen. Armin Veh weiß, wo ich am stärksten bin", freut sich Meier auf die Rückkehr auf die Lieblingsposition.





Quelle: kicker