KSC-Neuzugang Makhtar Thioune im Interview

Auf Makhtar Thioune ruhen große Hoffnungen. Der senegalesische Mittelfeldspieler, der beim norwegischen Meister Molde FK unter Vertrag stand, soll den Karlsruher SC stabilisieren und lenken. Thioune war Stammspieler beim norwegischen Topclub und vor zwei Jahren sogar Norwegens Spieler des Jahres.

Mit dem Senegalesen sprach Peter Putzing

Herr Thioune, warum wechselten Sie vom norwegischen Topclub Molde zum Abstiegsaspiranten in der zweiten Liga, dem KSC?
Ganz einfach: Ich wollte etwas Neues machen. Ich war fünf Jahre in Norwegen. Das war gut, erfolgreich und schön: Aber es war jetzt Zeit, einen Tapetenwechsel zu vollziehen.

In Norwegen spielten Sie beim Meister, hier beim Abstiegskandidaten in Liga zwei. Da haben Sie sich doch verschlechtert...
Zum einen wäre jetzt in Norwegen drei Monate Pause gewesen und ich will unbedingt Fußball spielen. Zum anderen ist die Stärke der Liga wichtig für mich. Und die zweite Liga hier ist eine gute Liga. Und nochmals: Ich will ja etwas Neues erleben. In Norwegen spielte ich um die Meisterschaft, hier gegen den Abstieg – das ist neu für mich. Ich kenne natürlich die zweite Liga hier und weiß um die Stärke dieser Liga.

Sportdirektor Kreuzer erklärte, einer ihrer Vorzüge sei, dass Sie im Mittelfeld vielseitig einsetzbar sind. Ist das richtig so?
Ja, ich bin Mittelfeldspieler, egal auf welcher Position. Aber es ist auch klar, dass ich eine zentrale Position bevorzuge, ich spiele am liebsten auf der Sechserposition. Ob alleine oder mit einem Partner - das ist mir völlig egal.




Sie könnten auch offensiver spielen...
Ja, auch das habe ich schon öfters gemacht.

Sie sprechen Englisch, Norwegisch und Französisch. Können Sie auch schon ein paar deutsche Wörter?
Ja: "Ich liebe Dich" - mehr nicht...

Und wie unterhalten Sie sich mit den Teamkollegen?
Es gibt viele, die Englisch sprechen. Mit dem Trainer geht's auf Norwegisch und unser Physiotherapeut ist Belgier, spricht Französisch, er hilft und übersetzt. Sprachlich gibt es keine Probleme. Vor allem: Der Fußball ist international! Der Fußball hat seine eigene Sprache.

Sie haben zwar erst ein paar Trainingseinheiten absolviert, aber wie ist ihr erster Eindruck? Und: Kann man die Qualität des KSC-Kaders mit der in Molde vergleichen?
Dazu kann ich wirklich noch nicht sehr viel sagen. Ich habe noch kein Spiel absolviert und auch kein aktuelles gesehen. Aber: ich habe gesehen, dass es gute Fußballer im Kader des KSC hat.

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