KSC-Gegner unter der Lupe: VfL Osnabrück

Für den Fußball-Drittligisten Karlsruher SC steht eine englische Woche auf dem Programm. Bereits am kommenden Mittwoch (Anpfiff 19 Uhr) besteht im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück die Möglichkeit zur Wiedergutmachung für die 2:0-Derbyniederlage am vergangenen Wochenende.

Die Gäste aus Niedersachsen erwischten einen perfekten Start in die neue Saison und sind nach drei Spieltagen mit neun Punkten und 5:0 Toren Spitzenreiter der dritthöchsten Spielklasse. Damit sind sie das einzige Team mit einer optimalen Punkteausbeute.

Fünf Ex-Karlsruher im Kader des VfL

Dass es derzeit für die Lila-Weißen rund läuft, liegt maßgeblich daran, dass sich einige der Sommertransfers bisher als Volltreffer entpuppten. So gehen alle fünf erzielten Treffer auf das Konto von Neuzugängen.

Unter diesen Neuzugängen sind auch drei Ex-Karlsruher. Timo Staffeldt (1 Tor), Marcus Piossek und Simon Zoller (2 Tore) schlossen sich nach dem Abstieg mit dem KSC dem VfL an und zählen allesamt zum Stammpersonal. Insgesamt stehen im Kader von Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz fünf Spieler mit einer Vergangenheit im Wildpark. Neben den drei genannten Akteuren ist Innenverteidiger Martin Hudec ebenfalls eine feste Größe im Team. Einzig Massimilian Porcello blieb noch ohne Einsatz.

Thomik nach Rückkehr gleich Kapitän

Auch Außenverteidiger Paul Thomik und Offensivspieler Gaetano Manno konnten sich bereits in die Torschützenliste eintragen. Beide kehrten im Sommer zum VfL zurück, nachdem sie den Verein nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga 2011 verließen. Vor allem Thomik ist als Kapitän zu den absoluten Führungsspielern im Wollitz-Team zu zählen.

Völlig überraschend kommen die guten Ergebnisse keineswegs. Bereits vor dem Saisonstart traute man den Osnabrückern durchaus zu ein Wörtchen im Kampf um den Aufstieg mitzureden, auch wenn Wollitz dies trotz aller Ambitionen nicht ganz so teilen kann: "Ich wäre gerne der Top-Favorit, kann diese Rolle für uns aber nicht einnehmen."

VfL Präsident zeigt kein Verständnis für Fan-Ausschluss

Für großen Unmut sorgte bei beiden Kontrahenten das Urteil des DFB-Bundesgerichtes vom letzten Donnerstag. Dort wurde nämlich endgültig entschieden, dass die Partie am Mittwochabend vor leeren Rängen stattfinden muss. Nachdem bereits KSC-Präsident Ingo Wellenreuther den Richterspruch scharf kritisierte, schlug auch sein Osnabrücker-Amtskollege Gert Lehker in die gleiche Kerbe: "Diese Verurteilung aller Fans beider Vereine ist für uns nicht nachvollziehbar, ein Teilausschluss wäre da unserer Meinung nach die bessere Alternative gewesen."

KSC muss die Kurve bekommen

Eines steht jedoch auf jeden Fall fest: Ob mit oder ohne Unterstützung der Fans muss der KSC so langsam aber sicher die Kurve bekommen, um die nächsten Wochen nicht im unteren Drittel der Tabelle festzuhängen. Der angestrebte Wiederaufstieg kann aktuell jedenfalls kein Thema rund um den Wildpark sei.

kanews.de

Haja wenn du 5 Leute als Ex Spieler gegen dich hast kann ja einer nur treffen HAHA
was eine opfersession ich kommen sehe...