Spielbericht: KSC - Union Berlin 2:0 (1:0)

01.04.2012 - Aus dem Wildpark berichtet Matthias Hahn
Dank Markus Kauczinski darf sich der KSC wieder berechtigte Hoffnungen auf einen Verbleib im Profifußball machen und steht nun nach dem 2:0-Sieg über den 1.FC Union Berlin wieder auf einem Relegationsplatz.

Der Einstand des neuen KSC-Trainers hätte nicht besser laufen können. Bereits in der 13. Minute gingen die Blau-Weißen durch ein Tor von Christian Timm in Führung und kurz vor dem Ende setzte Klemen Lavric mit seinem Treffer zum 2:0 den Schlusspunkt unter eine Begegnung, die dem KSC drei wichtige Punkte bescherte.

Gegen die Berliner gab es zwei personelle Veränderungen. Gaétan Krebs und Christian Timm durften von Beginn an ran. Hakan Calhanoglu und Marco Terrazzino nahmen daher zunächst auf der Bank Platz.

Gerade einmal 30 Sekunden waren im Wildpark gespielt, da hatten die Blau-Weißen bereits großes Glück, dass der Ball nach einem Schuss von Simon Terodde nur ans Lattenkreuz prallte. Doch der KSC ließ sich davon nicht aus dem Konzept bringen und beschäftigte die Berliner Abwehr mit attraktivem Offensivfußball. In der 13. Minute wurde Christian Timm nach einem Zuspiel von Pascal Groß erstklassig in Szene gesetzt, entschied das Laufduell für sich und hämmerte den Ball zum 1:0 in den rechten oberen Winkel des Berliner Gehäuses; Union-Keeper Jan Glinker blieb nur noch das Nachsehen. Ionut Rada hätte in der 25. Minute direkt auf 2:0 erhöhen können. Nach einem Freistoß von Groß war der Rumäne im Strafraum frei zum Kopfball gekommen und verfehlte das Tor hierbei nur sehr knapp. Glinker hatte jetzt einiges zu tun, denn der KSC kam immer wieder gefährlich vor das Tor des Berliners. So auch in der 28. Minute, in der Rada eine weitere Möglichkeit hatte, sein erstes Tor im blau-weißen Trikot zu erzielen. Sein Schuss nach Eckballhereingabe von Groß ging erneut nur knapp am Tor vorbei. In der 42. Minute meldeten sich dann doch noch einmal die Berliner zu Wort. Chinedu Ede versuchte es mit einem Distanzschuss, der allerdings keine ernsthafte Gefahr für Dirk Orlishausen darstellte. Quasi mit dem Halbzeitpfiff hätte dann Markus Karl beinahe noch den Ausgleichstreffer besorgt; sein Schuss aus 17 Metern verfehlte das Tor nur um wenige Zentimeter.

Nach dem Seitenwechsel flachte die Partie zunächst etwas ab, auch weil sich beide Teams weitestgehend neutralisierten. Eine nächste gute Gelegenheit hatte Timm nach einem Freistoß von Groß. Sein Kopfball konnte jedoch von Glinker entschärft werden. 14588 Besucher mussten in der 66. Minute mitansehen, wie Christian Timm eine Großchance zum 2:0 vergab. Nach einem Pass von Alexander Iashvili war Timm erneut schneller als die Berliner Hintermannschaft, zeigte dann aber beim Abschluss Nerven. Im Gegenzug hätten die Hauptstädter dann fast den Ausgleich erzielt. In höchster Not konnte Orlishausen einen Schuss von Terodde noch abwehren. Der KSC hatte den Fußballgott auch in der 70. Minute auf seiner Seite. Patrick Zoundi hatte einen Schuss von der rechten Außenbahn an Orlishausen vorbei aufs Tor gebracht und Guiseppe Aquaro konnte den Ball im letzten Moment an den Pfosten lenken und das Tor somit gerade noch verhindern. In der 84. Spielminute machte der KSC dann den Sack zu. Nach einer Hereingabe von Iashvili war es der eingewechselte Klemen Lavric, der seinem Team mit dem Tor zum 2:0 endgültig den Sieg sicherte.
Stenogramm
Karlsruher SC - 1. FC Union Berlin 2:0 (1:0)

Karlsruher SC:
Orlishausen - Schiek, Aquaro, Rada, Charalambous - Staffeldt (79. Cuntz), Groß - Thioune, Krebs - Timm (74. Lavrič), Iashvili (87. Calhanoglu)
Trainer: Markus Kauczinski
Bank: Stolz, S. Müller, Buckley, Terrazzino

1. FC Union Berlin:
Glinker - Pfertzel, Stuff (72. Göhlert), Parensen, Kohlmann - Karl - Zoundi, Ede - Mattuschka - Menz (58. Skrzybski), Terodde
Trainer: Uwe Neuhaus
Bank: Höttecke, Madouni, Polenz, Belaid

Tore:
1:0 - Timm (13.)
2:0 - Lavrič (84.)

Zuschauer: 14588

Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)
Assistenten: Thorben Siewer, Thomas Färber, Dominik Schaal

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