Kreuzer: "Wir gewinnen. Aus die Maus!"
Mit dem 1:1 im Relegationshinspiel in Regensburg hat sich der Karlsruher SC eine ordentliche Ausgangsposition verschafft, um im Rückspiel gegen den Drittligisten aus der Oberpfalz die Mission Klassenerhalt zu einem glücklichen Ende zu bringen. Glücklich waren nach der Partie beim Jahn aber nicht alle auf KSC-Seite. Schon gleich gar nicht Oliver Kreuzer.
Nach gut einer Stunde drang Jahn-Akteur Binder in den Strafraum ein und kam zu Fall. Eine Szene, die nach dem Relegationshinspiel zwischen Zweitligist Karlsruhe und Drittligist Regensburg die Gemüter erhitzte. Schiedsrichter Christian Dingert pfiff zum Entsetzen der Karlsruher Elfmeter. Eine Fehlentscheidung. Und die brachte KSC-Manager Kreuzer auf die Palme: "Unglaublich. Schwach, das ist schwach. Wie alt ist der? 19? Hier muss der DFB einen erfahrenen Top-Mann herschicken. Das kann nicht sein." Dingert ist 31, und Kreuzer vergaß bei aller berechtigter Aufregung um diese Szene, dass der Referee dem Jahn auch ein Tor aberkannte.
Wir gewinnen das Spiel. Aus die Maus. Ich verschwende null Gedanken an einen Abstieg.
KSC-Manager Oliver Kreuzer
"Der ist blank durchgelaufen, keiner hat ihn berührt. Ich verstehe nicht, wie man in so einem Spiel so einen Elfmeter pfeifen kann. Er hat geglaubt, dass es einen Kontakt gab, aber er muss sich doch zu 100 Prozent sicher sein. Der DFB sollte sich mal überlegen, was er da macht", ließ sich Kreuzer, der nach dem Spiel vehement auf Dingert eingeredet hatte, kaum beruhigen.
Relegation: 2. Liga gegen 3. Liga
Regensburg - KSC 1:1 (0:0)
Fakt ist, dass dem KSC noch der insgesamt verdiente Ausgleich gelang, und die Ausgangslage für das Rückspiel am Montagabend (20.30 Uhr) vor heimischen Publikum gar nicht so schlecht ist - auch wenn der VfL Osnabrück als warnendes Beispiel dient, denn der damalige Zweitligist verspielte vergangenes Jahr eben ein 1:1 in Dresden zu Hause noch (1:3 n.V.). Zuversicht herrscht bei Trainer Markus Kauczinski: "Wir haben Frankfurt zu Hause geschlagen und Paderborn bezwungen. Das sind Dinge, die sind in den Köpfen drin und die uns hoffen lassen."
Und Regensburg? Der Jahn baut auf seine Auswärtsstärke. Die Elf von Trainer Markus Weinzierl war auf fremdem Terrain das beste Team der Saison in Liga drei. "Wir haben so eine tolle Saison gespielt und wissen, dass wir auch am Montag nicht ohne Chance sind", meinte der Jahn-Coach vor dem Gang zum KSC. "Diese zwei Spiele sind für uns ein Traum. Das wird alles ein Riesenspaß am Montag. Und wenn es 120 Minuten geht", ergänzte Kapitän Tobias Schweinsteiger. Vielleicht hat auch Kreuzer dann wieder mehr Freude.
quelle kicker.de
