Vor dem Spiel des BVB II gegen den Karlsruher SC ist es am Abend in Dortmund zu Ausschreitungen gekommen. Nach Angaben eines Polizeisprechers hatten rund 150 KSC-Fans versucht, das Stadion Rote Erde zu stürmen. Die Polizei setzte Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Sieben Menschen wurden verletzt.

Rund 150 Anhänger des Karlsruher SC haben nach Angaben der Polizei am Dienstagabend versucht, vor einem 3.-Liga-Spiel gegen den BVB II das Stadion Rote Erde in Dortmund zu stürmen. Nach Angaben von Sprecher Kim Freigang habe die Polizei Schlagstöcke und Pfefferspray einsetzen müssen, weil die "Chaoten" auf nichts mehr reagiert hätten. Insgesamt seien sieben Menschen verletzt worden, darunter eine Polizistin durch einen Faustschlag.

Mehrere Busse mit KSC-Fans hätten ohne erkennbaren Grund auf der B54 in der Nähe des Stadions angehalten, berichtete Freigang auf Nachfrage. "Die waren für Ansprache nicht mehr empfänglich". Dann sei es zu Konfrontationen mit Polizeikräften gekommen. "Mehrere Dutzend" Polizisten seien im Einsatz gewesen. Etwa 80 Randalierer wurden durch Bereitschaftspolizei bis zum Ende des Spiels außerhalb des Stadions festgesetzt, so Freigang. Ein Mann wurde auf Grund des Verdachts auf Landfriedensbruchs vorübergehend festgenommen. Die Störer seien nach Spielende zu ihren Bussen geleitet worden.

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"Die KSC-Anhänger stiegen im Bereich der B54 aus ihren Bussen und wollten anschließend in das Stadion eindringen. "Sämtliche Versuche der Polizei im Vorfeld, kommunikativ auf diese Chaoten einzuwirken scheiterten", so die Polizei.

Andreas Wien, Leiter der Polizei-Inspektion 1, erklärte auf Anfrage der Redaktion: "Die KSC-Fans haben die Konfrontation mit den Fans des BVB gesucht. Das haben wir erfolgreich verhindert." Auffällig war laut Polizei die gute Ortskenntnis der KSC-Fans, die immer wieder in kleineren Pulks die Auseinandersetzung mit BVB-Fans suchten.

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