KSC-Gegner unter der Lupe: Rot-Weiß Erfurt
Für den Karlsruher SC geht es nach der ersten Heimniederlage der Saison am Samstag gegen Wacker Burghausen bereits am Mittwoch weiter. Dann gastiert Rot-Weiß Erfurt im Wildpark (Anstoß 19 Uhr). ka-news hat den Gegner unter die Lupe genommen.

Rot-Weiß Erfurt

Mit nur einem Punkt aus den ersten sechs Partien setzte der Tabellenfünfte der Vorsaison den Start in die aktuelle Spielzeit völlig in den Sand. Aufgrund dieser desaströsen Bilanz entschloss man sich dazu die Reißleine zu ziehen und den Trainer zu wechseln. Das Aus also für Stefan Emmerling, der seit März 2010 im Amt war.

Schwartz beerbt erfolglosen Emmerling und punktet

Die Suche nach einem Nachfolger gestaltete sich nicht ganz einfach. Nach einigen Absagen von internen sowie externen Kandidaten fiel die Wahl am Ende auf Alois Schwartz. Der 45-Jährige Fußballlehrer ist ein alter Bekannter bei den Thüringern, denn bereits von 2002 bis 2005 saß er auf der Trainerbank der Rot-Weißen. Nun kehrte er vom 1. FC Kaiserslautern zurück, wo er die Regionalliga-Mannschaft trainierte.

Zumindest kurzfristig hat sich der Wechsel bereits ausgezahlt. In den zwei Partien, in denen Schwartz die Verantwortung trug, gab es vier Punkte, wobei am letzten Wochenende beim 1:1 gegen die Offenbacher Kickers der Heimsieg nur knapp verpasst wurde. Trotz dieses Aufwärtstrends steht man aber weiterhin auf Platz 19, was in erster Linie dem Fehlstart geschuldet ist.

Engelhardt kehrt in den Wildpark zurück

Was das Personal angeht, fällt aus Karlsruher Sicht natürlich ein Spieler besonders auf. Die Rede ist von Marco Engelhardt, der von 2001 bis 2004, sowie von 2009 bis 2011, insgesamt 138 Partien im Dress der Blau-Weißen absolvierte.

Nach der Vertragsauflösung im Sommer 2011 beim KSC war der Ex-Nationalspieler ein halbes Jahr vertragslos und kehrte im Januar dieses Jahres nach Erfurt zurück, wo er bereits in der Jugend aktiv war. In dieser Spielzeit ist er unumstrittener Stammspieler im defensiven Mittelfeld und stand in allen zehn Auftritten bisher die kompletten 90 Minuten auf dem Feld.

Kapitän Pfingsten-Reddig glänzt in der Offensive

Sein Partner auf der Doppelsechs in Nils Pfingsten-Reddig. Der 30-Jährige Kapitän ist ebenfalls absolute Stammkraft und verpasste in dieser Saison lediglich zehn Minuten. Bislang konnte er mit einem Treffer und drei Torvorlagen glänzen.

Der torgefährlichste Akteur in Reihen der Thüringer ist Smail Morabit. Der 24-jährige Franzose war in sechs Einsätzen bereits drei Mal erfolgreich und bereitete einen Treffer vor. Am Mittwoch im Wildpark wird er jedoch voraussichtlich weiterhin fehlen, da er seit einigen Wochen an einem Muskelfaserriss laboriert.

Orlishausen trifft auf Ex-Verein

Derweil wird die Partie gegen die Erfurter für KSC-Kapitän Dirk Orlishausen mit Sicherheit eine besondere sein. Der Keeper spielte von 2005 bis 2011 insgesamt sechs Jahre lang für die Rot-Weißen, ehe er zur letzten Saison in den Wildpark wechselte.

Für den KSC heißt es nun die schwache Vorstellung vom letzten Samstag schnell aus den Köpfen zu bekommen. Denn ein Heimsieg ist jetzt mehr denn je Pflicht, um nicht den Anschluss ans Mittelfeld zu verlieren. Dass die Mannschaft zu besseren Leistungen im Stande ist, wurde in den Wochen vor Burghausen immer wieder deutlich.

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