KSC-Fans aus alten Zeiten treffen sich
Nachdem sich im Mai vergangenen Jahres erstmals Fans des Karlsruher SC aus den 60er- und 70er-Jahren getroffen, ist es am Samstag, 10. November erneut soweit: Eingeladen sind alle, deren Geburtsjahr vor 1968 liegt. Ort der Veranstaltung ist das "Schalander" auf dem "Hoepfner"-Gelände.

Eingeladen wurden bislang auch ehemalige KSC-Größen wie Hermann Bredenfeld oder Karl-Heinz Struth, die der Gesprächs- und Erinnerungsrunde gewiss mit zahlreichen Anekdoten viel Freude bereiten werden. Trotz der Fußballstars soll es aber vor allem darum gehen, dass sich die ehemaligen "Schlachtenbummler" wieder zusammenfinden und alte Freundschaften aufleben.

Mit ihrem KSC, dessen sportliche Heimat sich damals vor allem in der Zweitklassigkeit von Regionalliga und 2. Liga Süd befand, ging es mit Reisebus, PKW oder der Bahn zu solch spektakulären Vereinen wie Röchling Völklingen oder Opel Rüsselsheim. Sie ließen sich im Fanblock des Wildparks oft genug durchregnen, genossen Bratwürste und manchmal wurde es sogar handgreiflich. Im Wildpark gab es damals noch keine Blocktrennung und kamen sich die Fangruppen oft bedrohlich nahe.

Und in der Fremde war der KSC-Tross nicht immer gerne gesehen. Auswärtsfahrten galten nur etwas für die wirklich Fußballverrückten und wurde nicht wie heute in Hunderter- oder gar Tausenderstärke verreist, sondern eher in wenigen Dutzenden. Entsprechend kannten und schätzten sich die Anhänger.

Petra Schalm aus Gondelsheim, die Ende der 70er sogar Erste Vorsitzende des Fanclubs "Wildpark" wurde und eine der Organisatorinnen des Treffens ist, erinnert sich mit freudigem Schaudern an diese Zeit: "Wir waren schon verrückt und sind, egal wohin, zu jedem Spiel gefahren." Nach Auswärtsspielen im Westen sei es sogar immer Brauch gewesen, den Heimweg nur über die Düsseldorfer Altstadt anzutreten.

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