Jubel der HFC-Spieler Daniel Ziebig, Tim Kruse, Marcel Franke und Osayamen Osawe (v.l.n.r.) nach dem Treffer von Kruse zum 2:1.
In einem intensiven Spiel lag der Hallesche FC zur Halbzeit mit 0:1 hinten. In der zweiten Halbzeit macht es der HFC besser und dreht das Spiel. Furuholm, Kruse und Osawe treffen.
Der Hallesche FC hat am Sonnabend den lang ersehnten, überzeugenden Heimsieg gefeiert. Gegen Energie Cottbus setzten sich die Rot-Weißen mit 3:1 durch. Dabei begann das Spiel für die Gastgeber denkbar schlecht. Als der Hallesche FC gerade dabei war, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen, ging Cottbus in Führung. Nach einer missglückten Abwehraktion hämmerte Leonhard Kaufmann in der 13. Minute den Ball von der Strafraumgrenze ins Tor.
Anschließend brauchte die Mannschaft von Sven Köhler einige Zeit, um sich ins Spiel zurück zu kämpfen. Cottbus startete mit den schnellen Stürmern Tim Kleindienst und Sven Michel mehrere gefährliche Angriffe und hätte in dieser Phase auf 2:0 erhöhen können. Auch kurz nach der Halbzeit hatte der Hallesche FC Glück. Kleindienst lief allein in den Strafraum, überlegte aber einen Tick zu lange. So konnten Marcel Franke und HFC-Torhüter Niklas Lomb noch dazwischen gehen und der Ball landete an der Latte.
Auf passives Spiel folgt der Ausgleich
Die Chance war wie ein Weckruf für den Halleschen FC. Während die Gastgeber immer stärker wurden, beschränkte sich Energie aufs Verwalten. Gästetrainer Stefan Krämer ärgerte sich anschließend: "In dieser Phase waren wir viel zu passiv und dann fiel folgerichtig irgendwann der Ausgleich."
Für diesen sorgte Timo Furuholm mit seinem neunten Saisontor, als er in der 67. Minute den Abpraller nach einem Schuss von Akaki Gogia verwertete. Nur drei Minuten später sorgte Tim Kruse für die Führung. Nach einer Ecke kam der HFC-Kapitän völlig frei zum Kopfball und platzierte diesen in der Torecke. Angetrieben vom Großteil der 8026 Zuschauer war die Mannschaft diesmal wild entschlossen, nicht wieder in der Schlussphase Punkte zu verschenken. Der HFC zog sich zurück und der ballführende Cottbusser wurde oft von mehreren Hallensern attackiert. Vorne waren es vor allem Gogia und der eingewechselte Osayamen Osawe, die immer wieder für Entlastung sorgten. Osawe setzte dann in der Nachspielzeit auch den Schlusspunkt. Nach einem Fehler von Uwe Möhrle lief er allen davon, umkurvte Kevin Müller im Energietor und erzielte das 3:1. Die Erleichterung im Stadion war anschließend förmlich greifbar.
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