„Wir stehen bei den Fans in der Schuld.“

Am Samstag (14 Uhr) empfängt die SG Dynamo Dresden den Halleschen FC zum Ostderby am 30. Spieltag der 3. Liga. Beide Mannschaften rangieren jenseits von Gut und Böse im Mittelfeld des Tableaus. Doch während die Hallenser bereits nach dem letzten Aufeinandertreffen beider Vereine – 1:1 am 11. Spieltag – vom zehnten Tabellenplatz grüßten, ist die SGD vom zwischenzeitlich errungenen Spitzenplatz ins sogenannte „Niemandsland“ durchgereicht worden.

Entsprechend unterschiedlich sind die Gemütslagen auf beiden Seiten: Mit einem Punkt Rückstand auf die Sportgemeinschaft kann der HFC sein Gastspiel an der Elbe relativ gelassen angehen und könnte mit einem Erfolg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Die Schwarz-Gelben hingegen müssen gegen das stärkste Auswärtsteam der Liga endlich wieder ein anderes Gesicht zeigen und unabhängig vom Ergebnis als Mannschaft wieder mit Herz und Leidenschaft auftreten, was die Anhänger zuletzt so häufig vermissten.

Nachdem die Sonnenfinsternis über Mitteleuropa vorüber war, stellte Peter Németh am Freitag klar, unter welchem Stern die Partie am Samstag steht: „Das Ostderby ist für die Fans und für uns etwas Besonderes“, sagte Dynamos Cheftrainer auf der Pressekonferenz im Stadion Dresden. „Es geht darum, endlich wieder eine gute Leistung zu bringen. Wir stehen bei den Fans in der Schuld.“

Abwehrspieler Nils Teixeira schlug in dieselbe Kerbe wie sein Trainer: „Wir sind den Leuten etwas schuldig. Menschen, die sehr weit reisen für uns und mit Herzblut dabei sind, sind wir es schuldig, auf dem Platz Gas zu geben. Wir sind uns bewusst, wie stark die kommenden Gegner sind, aber viel wichtiger ist, dass wir auf dem Platz Leidenschaft zeigen – egal, wer kommt“, sagte der 24-Jährige am Freitag.

Mit Marco Hartmann, Jannik Müller, Dominic Baumann und Paul Milde kehrten im Verlauf der Woche vier Spieler ins Mannschaftstraining zurück. Wer aus dem Quartett am Samstag für eine Berufung in den Kader oder einen möglichen Einsatz in Frage kommt, entschied sich nach dem Abschlusstraining am Freitagnachmittag. Definitiv fehlen werden Michael Hefele (Gelbsperre), Mathias Fetsch (Reha) und Robin Fluß (Aufbautraining). Gefährdet war am Freitag der Einsatz von Luca Dürholtz (Wadenprobleme).

Die SGD rechnet mit etwa 26.000 Zuschauern, davon 2.500 Gästefans aus der Saale-Stadt. Schiedsrichter Patrick Ittrich (Hamburg, 36 Jahre) wird die Partie um 14 Uhr anpfeifen. Die Stadiontore und Tageskassen öffnen um 12 Uhr, der Kassenbereich Lennéplatz bereits um 10 Uhr (nur Tageskarten, keine Vorverkäufe).

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Quelle: Dyname-dresden.de