Hallescher FC vs. VfR Aalen

Bis zu acht Spieler fehlen in Aalens Rumpfkader



Sicherer Ausfall? Dominick Drexlers (r.) Einsatz steht für Samstag noch in den Sternen. Maximilian Welzmüller dürfte in der Startelf stehen

Vor dem Spiel gegen den Halleschen FC beklagt der VfR Aalen unzählige Ausfälle, darunter die zwei Toptorschützen, den Kapitän und den Abwehrchef.

Der Hallesche FC reist am Samstag erstmals zum VfR Aalen um dort gegen den Zweitligaabsteiger endlich die kleine Krise von vier sieglosen Spielen in Folge zu beenden. Anpfiff in der Scholz Arena ist um 14.00 Uhr.

Ausgangslage:

So langsam wird es ungemütlich an der Saale. Nach einer überragenden Punkteserie unter Stefan Böger baute die Mannschaft in den letzten Wochen doch etwas ab und so wartet der HFC seit vier Spielen auf einen Sieg. Noch drastischer: Auswärts gelang dem "Auswärtsmeister" der vergangenen Saison erst ein Dreier, während die Gastgeber in dieser Saison in der heimischen Scholz Arena noch ungeschlagen sind. Doch auch der VfR Aalen wartet nun schon seit drei Spielen auf einen Sieg. Zuletzt gab es zwei 2:2-Unentschieden gegen Würzburg und Erfurt, gegen Mainz II verloren die Aalener mit 0:1.

Daten & Fakten:

Für beide Teams ist das Aufeinandertreffen eine Premiere. Noch nie zuvor kickten die beiden Vereine gegeneinander. Doch es gibt durchaus Schnittpunkte. Selim Aydemir spielte zwei Jahre in Aalen, VfR-Spieler Robert Müller als B-Jugendlicher beim HFC. Die Trainer Stefan Böger und Peter Vollmann arbeiteten einst in Kiel zusammen.

Auf den Rängen:

Aus Halle wird ein voll besetzter Fanbus nach Aalen reisen und so den Gästeblock am Samstag doch sichtbar füllen. Die Gastgeber pflegen ihrerseits eine der interessantesten Fußball-Feindschaften im Profifußball. Die Fans des VfR Aalen und des 1. FC Heidenheim hassen sich seit Jahren wie die Pest. Beide Orte liegen nur knapp 20 Kilometer voneinander entfernt.


Personalien:

Die personelle Situation bei den Gastgebern ist äußerst angespannt. Bis zu sieben Spieler könnten den Aalenern am Samstag fehlen, darunter Kapitän Markus Schwabl (Gelbsperre), Abwehchef Sebastian Neumann (Knieprobleme) und Topstürmer Dominick Drexler (Oberschenkelprobleme). Zwar äußerte HFC-Trainer Stefan Böger vor der Partie überraschende Zweifel an der Ausfall-Liste des VfR und erklärte, dass er durchaus mit dem Einsatz von Drexler und Neumann rechne, doch sein Aalener Kollege Peter Vollmann äußerte sich in der Pressekonferenz vor dem Spiel noch einmal ausführlich über die äußerst prekäre Lage und ließ zudem verlauten, dass auch Torjäger Matthias Morys nicht zum Einsatz kommen können werde. Dazu kommen die Ausfälle von Dennis Chessa (Meniskus-OP), Fabian Menig (Knieprobleme), Thorsten Schulz (Gelbsperre) und Dwayn Holter (Trainingsrückstand). Auch Mika Ojala und Nicola Zahner haben konditionelle Defizite, werden kaum 90 Minuten auflaufen können.

Doch auch der HFC fährt dezimiert nach Aalen. Neben den weiterhin verletzten Patrick Mouaya, Max Jansen (beide Aufbautraining) und Timo Furuholm (Schambeinentzündung) werden zudem Tobias Müller (Sprunggelenksverletzung) und Tim Kruse (Pferdekuss) nicht zum Kader gehören. André Wallenborn fährt angeschlagen mit.

So könnten sie spielen

VfR Aalen: Bernhardt - Reisig, Barth, Müller, Kartalis - Welzmüller - Ojala, Zahner, Hodja, Klauß - Wegkamp
Hallescher FC: Bredlow - Rau, Kleineheismann, Engelhardt, Acquistapace - Banovic, Diring - Pfeffer, Ziegenbein - Bertram - Osawe
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)

Quelle: MZ