3:0 - HFC gerät in Wiesbaden unter die Räder


HFC-Trainer Sven Köhler (hier im Spiel gegen Fortuna Köln) hat gegen Wehen Wiesbaden momentan auch Sorgenfalten auf der Stirn.

Rabenschwarzer Samstag für den HFC. Im Auswärtsspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden müssen die Hallenser eine klare Auswärtsschlappe hinnehmen. Konzentrationsschwächen in der Abwehr und ein unglückliches Eigentor waren gegen tief stehende Wiesbadener die Hauptfaktoren für die Niederlage.

Es war kein guter Tag für den Halleschen FC. Im Gastspiel beim SV Wehen Wiesbaden geriet die Mannschaft von Sven Köhler unter die Räder und musste eine 3:0-Auswärtsschlappe hinnehmen. Vor allem mangelnde Konzentration in der Abwehr trug zur deutlichen Niederlage bei.

Ausgangslage

Während der Hallesche FC seit Wochen auf einer Erfolgswelle schwamm und mit zuletzt sieben ungeschlagenen Spielen zwischenzeitliche Abstiegsängste wegpulverisierte, musste sich der einstige Aufstiegsfavorit aus Wiesbaden in den vergangenen Wochen endgültig mit dem Klassenverbleib abfinden. Mit nur zwei Siegen aus den letzten sieben Spielen standen de Gastgeber vor dem Spiel sogar als Neunter hinter dem Siebenten HFC.

Fakten

In bisher fünf Aufeinandertreffen hatten beide Teams eine ausgeglichene Bilanz. Bei einem Unentschieden gewannen sowohl der HFC, als auch der SVWW je zweimal.
Personalien

Nach seiner Gelbsperre gegen Kiel würde Max Jansen in den Kader zurückkehren können. Zudem hoffte Sascha Pfeffer, der bereits am vergangenen Sonntag wieder auf der Bank saß, nach seiner langen Verletzung auf ein Comeback. Nicht dabei war allerdings Marco Engelhardt. Er war wegen einer Gelbsperre in Wiesbaden zum Zuschauen verdammt.

Taktik

Anders als angekündigt, nahm Sven Köhler vor dem Spiel einige Änderungen vor. Engelhardt fiel gelbgesperrt aus, sodass Mouaya für den Routinier in die Innenverteidigung rückte. Zudem nahm Andy Gogia überraschend nur auf der Bank Platz, für ihn rückte der zuletzt gesperrte Max Jansen in die Startelf.

1. Halbzeit

Nach den ersten 45 Minuten stand es etwas schmeichelhaft 0:0. Schmeichelhaft, weil die Gastgeber das Spiel zu diktieren wussten und es dem HFC zu keiner Zeit gelang, sich entscheidende Torszenen zu erarbeiten. Lediglich dem schwachen Abschluss der Wiesbadener war es geschuldet, dass es noch nicht 1:0 stand. Zudem half die Innenverteidigung um Patrick Mouaya und Marcel Franke tatkräftig mit, den Gastgebern das Offensivspiel zumindest etwas zu erschweren.

2. Halbzeit

Nach dem Wiederanpfiff rächten sich die Nachlässigkeiten der HFC-Abwehr gleich doppelt. Kurz nach dem Anstoß war es Marcel Franke, der nicht energisch genug störte und so Wiesbadens Vunguidica die Möglichkeit bot, aus kurzer Distanz zum 1:0-Führungstreffer einzuschieben. Franke schien generell einen rabenschwarzen Tag erwischt zu haben. Etwas mehr als zehn Minuten später köpfte er einen langen Abschlag von Wiesbadens Keeper Kolke unglücklich ins eigene Netz. Auf Wiesbadener Seite war es dann erneut Kapitän Vunguidica, der elf Minuten vor Abpfiff mit seinem Treffer zum 3:0-Endstand alles klar machte.

Statistik

SV Wehen Wiesbaden: Kolke - Mrowca, Wiemann, Geyer, Mintzel – Funk (Acquistapace, 78.) – Schindler (Blacha, 71.), Book, Jänicke (Schnellbacher, 76.) - Vunguidica, Benyamina

Hallescher FC: Lomb - Baude, Mouaya, Franke, Brügmann - Kruse, Banovic (Aydemir, 69.) – Jansen (Gogia, 55.), Bertram (Pfeffer, 69.) - Furuholm, Osawe

Schiedsrichter: Markus Wingenbach

Zuschauer: 2280 in der BRITA-Arena

Gelbe Karten: HFC - Osawe (16.), Baude (20.), Schindler (35.)

Quelle: MZ