Jefferson Farfan: Fußball macht mehr Spaß als Reha

Er lacht trotz schweißtreibender Arbeit auf dem Platz und macht schon wieder die gewohnten Späße, klatscht nach gelungenen Aktionen mit seinen Mitspielern ab und freut sich, wenn der Ball im Netz zappelt. „Ich bin momentan einfach sehr, sehr glücklich“, sagt Jefferson Farfan und gewährt damit einen Einblick in seine Gefühlswelt nach der langen Zwangspause.

Sein letztes Bundesligaspiel absolvierte der Peruaner am 30. Spieltag der Vorsaison. Beim 2:0 gegen Eintracht Frankfurt gelang Farfan in der Schlussphase noch ein Freistoßtor, ehe er sich in den Krankenstand verabschiedete. Ein Knorpelschaden im rechten Knie machte das Fußballspielen lange Zeit unmöglich. Zunächst war versucht worden, die Verletzung konservativ zu behandeln. Letztlich war eine Operation aber unumgänglich.


„Das war keine einfache Zeit für mich“, berichtet der Flügelflitzer. „Aber ich habe immer an mich geglaubt und wusste, dass ich zurückkommen werde.“ Nach der Rückkehr der Knappen vom Champions-League-Spiel bei Real Madrid - Farfan war nicht mitgeflogen - stieg der 30-Jährige wieder ins Mannschaftstraining ein. An den Tagen zuvor hatte er bereits individuell auf dem Rasen des Parkstadions geschuftet.

„Fußball zu spielen macht deutlich mehr Spaß als Reha“, sagt der 30-Jährige augenzwinkernd. „Es hat mir gefehlt, mit meinen Freunden auf dem Platz zu stehen.“ Zwar fehlt ihm nach der langen Pause in der einen oder anderen Situation noch etwas die Luft. Das aber hindert Farfan nicht daran, in den Trainingsspielen schon wieder phasenweise hohes Tempo zu gehen.

„Ich fühle mich gut und will der Mannschaft schon bald helfen“, erklärt er. Einen genauen Zeitpunkt für eine Rückkehr in den Kader gibt es aber noch nicht. „Wir dürfen nichts überstürzen“, weiß Roberto Di Matteo. Gleichzeitig erklärt der Chef-Trainer: „Es wird aber von Tag zu Tag besser.“

schalke04.de


Super das Jeff wieder zurück ist. Er ist einer meiner absoluten Lieblingsspieler und was ihm gerne nachgesagt wird (trainingsfaul, kommt gern zu spät, trabt auf dem Platz), trifft auch nicht zu und daher kommt er in der öffentlichen Meinung nicht immer gut weg! Aber wie gesagt, ein Großteil ist Stimmungsmache der Bild.