Schalkes Höjbjerg
Tipps von Sand für "Mr. Vielseitig"




Er ist Schalkes frischester Neuzugang: Pierre-Emile Höjbjerg. Der Leihspieler vom FC Bayern fasst bei S04 mehr und mehr Fuß.

Am Montagmittag äußerte sich der Däne nach dem Training erstmals öffentlich. RevierSport notierte, was der 20-jährige Nationalspieler so zu sagen hatte.

Pierre-Emile Höjbjerg über...

Seine ersten Eindrücke von Schalke:
Vor einer Woche war ich noch mit der Nationalmannschaft unterwegs, aber jetzt bin ich wirklich angekommen auf Schalke. Ich freue mich, hier zu sein. Meine ersten Eindrücke sind positiv. In der Mannschaft steckt viel Potenzial, der Teamspirit stimmt und die Atmosphäre ist gut. Die Basis für eine erfolgreiche Zeit ist definitiv da.

Das Umfeld:
Dass die Fans auf Schalke solch eine große Bedeutung haben, ist schön - ich find's eigentlich geil. Dass die Fans so engagiert sind und uns so hervorragend unterstützen, sorgt bei uns Spielern für eine große Motivation und Hunger nach Erfolg. Natürlich können wir nicht jeden Gegner weghauen, aber kämpfen und laufen - das können wir immer. Mit solchen Fans im Rücken fällt es leichter, alles zu geben.

Seine Entwicklung in den ersten Wochen:
Ich bin sofort da, wenn ich gebraucht werde. Aber um jedes Detail in den Abläufen zu kennen, werde ich noch ein paar Tage benötigen. Doch wenn der Trainer mich braucht, kann er auf mich zählen. Ich fühle mich fit und bin bei 100 Prozent. Jetzt freue ich mich einfach darauf, wenn es weiter vorwärts geht.

Das enge Spiel gegen Stuttgart:
Es war doch schön, dass es so spannend war. Ich habe mich gefreut, dass ich der Mannschaft auf dem Weg zum Sieg helfen konnte.

Seine persönlichen Ziele:

Ich möchte mich jeden Tag verbessern, dabei schaue ich aber gar nicht so weit in die Zukunft, denn in erster Linie geht es um die Mannschaft. Wir wollen eine gute und stabile Saison zeigen und ein paar Punkte draufsetzen. Aber dafür müssen wir erstmal die Stabilität finden, weitere Schritte nach vorne machen und uns Woche für Woche verbessern. Das haben wir in den letzten Tagen und Wochen gut gemacht, aber die Saison ist noch sehr lang.

Seine Hoffnungen auf einen Einsatz am Mittwoch:
Es ist immer schön, wenn man selbst spielen darf. Ich will der Mannschaft einfach helfen, drei Punkte zu holen. Für alle 20 oder 22 Spieler im Kader ist es eine gute Saison, wenn die Mannschaft überzeugt. Keiner kann im Fußball allein erfolgreich sein. Der individuelle Teil kommt immer an zweiter Stelle.

Seine taktische Rolle im Team:
Der Trainer kann mich auch mal als rechter Verteidiger reinschmeißen (lacht). Ich schmeiße mich immer für die Mannschaft rein und möchte jeden Tag etwas drauflegen, egal auf welcher Position. Ich möchte Stabilität hereinbekommen und mich immer weiter verbessern. Ich bin jung, kann mehrere Positionen spielen. Es ist gewiss kein Nachteil, dass ich so flexibel bin. Ich glaube, das schadet nicht (lacht).

Seinen Status als Leihspieler:

Natürlich kann man die Frage stellen, ob ich nicht mal länger bei einem Verein bleiben möchte, aber der Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft, in dem man sich auch kurzfristig entscheiden muss. Im Endeffekt sind alle Spieler aus dem gleichen Grund hier: um als Mannschaft erfolgreich zu sein. Wenn es klare Ziele gibt, fällt auch die Eingewöhnung leicht. Wenn wir alle gemeinsam für den Erfolg arbeiten, fällt es den neuen Spielern leicht.

Das spielerische Niveau im Vergleich zum FC Bayern:

(Überlegt). Auch hier wird viel verlangt. Hier wird sehr ordentlich und professionell gearbeitet, es geht richtig zur Sache. Es macht Spaß hier - damit ist die Frage für mich beantwortet.

Schalkes dänische Legende Ebbe Sand:
Mit Ebbe Sand habe ich mich ganz am Anfang getroffen und mich lange mit ihm ausgetauscht. Er hat mir viel über Schalke erzählt, ein paar Tipps und gute Wünsche mit auf den Weg gegeben.

Den nächsten Gegner Eintracht Frankfurt:

Das ist eine gute Mannschaft, die vor allem über gute Stürmer verfügt. Das wird ein schwieriges Spiel für uns, vielleicht sogar das schwierigste bisher - das glaube ich persönlich jedenfalls. Frankfurt ist physisch stark, da werden wir uns richtig reinbeißen müssen, um uns durchzusetzen.

reviersport.de