Mit Aogo nach Hamburg



Am Samstagabend will Schalke 04 seine Serie fortsetzen - das gilt aber auch für den gut gestarteten Gegner.

Im Abendspiel im Volksparkstadion treffen zwei Mannschaften aufeinander, die einen guten Lauf haben. Der HSV spielte zuletzt dreimal zu null. "Er scheint den 'Turnaround' geschafft zu haben", sagte André Breitenreiter am Freitagvormittag. Der ehemalige Hamburger, der von 1994 bis '97 für die Rothosen stürmte, hat ordentlich Respekt vor den Norddeutschen. "Hamburg ist auf einem guten Weg, die Fans stehen wieder hinter dem Team, sie spielen attraktiv und erfolgreich."

Gleiches lässt sich aber auch über die Königsblauen sagen, die nun vier Pflichtspielsiege in Serie feiern konnten. Aber das ist kein Grund abzuheben. "Wir sind dabei, unsere Spielidee weiter zu verinnerlichen", findet Breitenreiter zwar, warnt aber auch: "Wir sind noch nicht 100-prozentig stabil und werden deshalb noch Zeit benötigen." Eines lässt sich aus Sicht des Fußballlehrers aber definitiv konstatieren: "Als Team agieren wir hervorragend. Jeder bringt sich ein, auch die Spieler, die nur auf der bank sitzen oder gar nicht im Kader sind."

Letzteres gilt aktuell für Sidney Sam, der noch an einer Sehnenzerrung laboriert. Mit Ausnahme der Langzeitverletzten kann Breitenreiter beim HSV ansonsten aus dem Vollen schöpfen. Auch ein Ex-Hamburger ist wieder fit: Dennis Aogo ist nach Kapselverletzung im Sprunggelenk wieder genesen und ein Kandidat für die Startelf - obschon Vertreter Sead Kolasinac es am Mittwoch gegen Frankfurt ordentlich gemacht hat.

Die Englischen Wochen sind auf Schalke schon ein Thema. "Der Kräfteverschleiß ist nicht zu bestreiten. Wir hatten auch jetzt einen Tag weniger Zeit, um uns auf das Spiel vorzubereiten als der HSV. Ich bin mir aber sicher, dass wir uns die Müdigkeit aus den Beinen laufen werden", meint Breitenreiter. Ein Blick auf die Tabelle dürfte genügen, um sämtliche Strapazen vergessen zu machen...

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