Heldt spricht von "üblem Spiel"
Kehrer-Taktik macht Schalke sauer



Thilo Kehrer ist erst 18 Jahre jung und hat die Profikarriere noch vor sich, aber er würde am liebsten schon jetzt ins Ausland wechseln. Die Herangehensweise bringt seinen aktuellen Klub, den FC Schalke 04, aber mächtig auf die Palme. Manager Horst Heldt spricht von "üblem Spiel" und sieht den U-19-Nationalspieler schlecht beraten. Gegenüber dem kicker findet Heldt deutliche Worte.

"Da wird gerade versucht, ein übles Spiel mit dem FC Schalke 04 zu spielen, um ihn aus dem Vertrag rauszulassen. Aber das werden wir nicht tun", betont Heldt. "Wir sind der Ansicht, dass er bei uns einen rechtsgültigen Vertrag hat, und den gilt es zu erfüllen." Das Problem: Nach kicker-Informationen hat Kehrer auch bei Inter Mailand unterschrieben.

Kehrer fehlte zuletzt unentschuldigt beim Schalker Training. "Dadurch hat er einen schlechten Weg eingeschlagen", sagt Heldt, der Kehrers Ruf beschädigt sieht. Er kritisiert jedoch nicht nur Kehrers Verhalten: "Ich muss dazu sagen, dass ich es vogelwild finde, was sein anscheinend ehemaliger Berater da veranstaltet hat. Da wurde nicht immer die Wahrheit gesagt - auch Inter Mailand hat nur bedingt gewusst, dass Thilo bei uns einen Vertrag hat."

Inter war das unangenehm. "Sie haben uns direkt signalisiert, dass sie kein Interesse an einem Streit mit uns haben", erzählt Schalkes Manager und betont: "Sie können ihn gerne nächstes Jahr ablösefrei haben, aber in diesem Jahr bekommen sie ihn mit Sicherheit nicht." Kehrer droht also eine komplette Saison zu verlieren, denn nach bisherigem Stand scheint er bei Schalke nur mehr ein rotes Tuch zu sein.

kicker.de

Auf solche Spieler kann man, trotz nachgesagtem hohen Talents, gerne verzichten.