Dem Youngster gehört die Zukunft
Di Matteos brisante Wahl: Meyer oder Boateng?

Mittelstürmer Klaas Jan Huntelaar fehlt am Sonntag beim Gastspiel in Köln gelb-gesperrt, Rechtsaußen Jefferson Farfan dürfte aufgrund seiner Oberschenkelprobleme bestenfalls als Joker zum Kader gehören. Dennoch bleibt Trainer Roberto di Matteo bei der Besetzung seiner Offensive die Qual der Wahl - und eine durchaus brisante obendrein.

Konkret nämlich lautet die Alternative: Kevin-Prince Boateng oder Max Meyer, wem vertraut der Chefcoach die Rolle in der Offensivzentrale an?

Pointiert ließe sich dieses Duell zwischen Boateng und Meyer um den Zehner-Posten auch auf diesen Nenner bringen: Vergangenheit gegen Zukunft. Doch di Matteo darf nur die Gegenwart interessieren.

Und die könnte, zumindest nach den jüngsten Eindrücken beim 3:2 gegen Stuttgart, tatsächlich für Boateng sprechen, auch wenn der Abschied des Routiniers zum Saisonende beschlossene Sache scheint. Boateng half vor Wochenfrist als Joker mit, die bereits verloren geglaubte Partie aus dem Feuer zu reißen.

Meyer spielte nach seiner Einwechslung zwar auch ordentlich, konnte aber nicht die entscheidenden Impulse setzen. Dass der Youngster unter di Matteo kein unumstrittener Stammspieler ist, wird vom Boulevard bereits zum Politikum hochgejazzt. Di Matteo will sich davon nicht beeinflussen lassen und lächelt: "Ihr schreibt eben gerne über Spieler, die gerade mal nicht zum Einsatz kommen."

Dass Meyer, im Gegensatz zu Boateng, auf Schalke die Zukunft gehören soll, ist unstrittig. Ganz unabhängig von der Aufstellung an diesem Sonntag.

kicker.de