Enttäuschung auf Schalke nach dem Heim-Unentschieden
Heldt: "Können der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen"

Der FC Schalke 04 will attraktiveren Fußball spielen, davon war gegen den Aufsteiger SV Darmstadt 98 aber nur sehr bedingt etwas zu sehen. "Nach den negativen Erlebnissen in der Vorsaison sind wir mit großem Respekt im heimischen Stadion angetreten", sagte Trainer André Breitenreiter. Er war enttäuscht vom Resultat, das gilt ebenso für Horst Heldt.

Schalkes Sportvorstand sprach mit dem kicker nach dem Abpfiff über...

...das magere 1:1 gegen den SV Darmstadt 98:

Wenn man nach drei Punkten auswärts einen Heimauftakt gegen einen Aufsteiger hat, dann erhofft man sich natürlich einen Dreier. Wir können unserer Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Ich denke, dass sie bis zuletzt alles probiert hat. Wir hatten mehr als 70 Prozent Ballbesitz und auch unsere Chancen, die wir jedoch nicht so gut verwertet haben.

...den schnellen Schalker Ausgleich kurz nach der Pause:

Ich glaube, wenn wir in der ersten Halbzeit noch das zweite Tor rein bekommen hätten, hätten wir am Ende nicht unentschieden gespielt, geschweige denn gewonnen. Deshalb war der Ausgleich wichtig, und wir hatten dann noch genügend Gelegenheiten, das zweite Tor zu machen.

...die destruktive Vorgehensweise der Darmstädter und ihr ständiges Zeitspiel:

Sie haben das gemacht, wozu sie in der Lage sind - das ist aber kein Vorwurf. Sicherlich haben sie ihr Heil in der Defensive gesucht und oft den Spielfluss unterbrochen, da kann der Schiedsrichter aber eingreifen oder in der ersten Halbzeit länger nachspielen lassen, wenn der Torwart jedes Mal mehrere Sekunden braucht, um den Ball wieder ins Feld zu bringen. Das sollte nicht nur dem Publikum auffallen, dafür stehen vier Leute um das Spielfeld herum. Trotzdem müssen wir selber das eine oder andere Mal schneller spielen und die Chancen besser nutzen.

kicker.de