Zweistellige Millionenofferte für Sane abgelehnt

Als Leroy Sané im März beim 4:3-Sieg des FC Schalke 04 in der Champions League bei Real Madrid sein überragendes Talent zeigte, schaute die große Fußball-Welt zu:

Mit einem ganz feinen Schlenzer erzielte der 19-Jährige damals ein wunderschönes Tor. Ein solcher Treffer, lachte Leroy Sané danach, würde ihm im Training öfter gelingen, aber nun hatte er auch auf der großen Bühne gezeigt, was in ihm steckt.

Und das blieb auch anderen nicht verborgen. Nach WAZ-Informationen wollte ein englischer Klub den Offensivspieler, der aus der Schalker Knappenschmiede stammt, in diesem Sommer verpflichten, aber daraus wird nichts: Denn jetzt verlängerte Sané seinen Vertrag auf Schalke, der ursprünglich bis 2017 lief, vorzeitig um zwei Jahre bis 2019 . „Wir sind froh, dass es geklappt hat“, sagt Manager Horst Heldt.

Er bestätigt, dass Schalke eine inoffizielle Anfrage eines englischen Vereins für Sané vorliegen hatte: Es ging um einen zweistelligen Millionen-Betrag allein an Ablöse, „aber wir haben das nicht weiter verfolgt“. Denn auch der Spieler sieht seine Zukunft auf Schalke: In der vergangenen Saison absolvierte er als U19-Spieler bereits 14-Bundesligaspiele und erzielte dabei drei Tore.

Mit der Vertragsverlängerung einher geht auch eine Gehaltserhöhung: Sané hatte bisher einen Ausbildungsvertrag bis 2017, der normalerweise mit rund 100 000 Euro pro Jahr dotiert ist – künftig wird er wie ein Profi bezahlt, allerdings auch leistungsbezogen.

Schalke hat damit wieder einmal gezeigt, dass die Talente aus dem eigenen Stall hier eine große Zukunft haben können – mit Thilo Kehrer, Sanés Mitspieler aus der U19, liegt der Verein ja augenblicklich überkreuz. Der Defensivspieler hat bei Inter Mailand ebenfalls einen Vertrag unterschrieben. Heldt betont aber insbesondere angesichts des Interesses anderer Vereine an Sané: „Es war wichtig, eine Marke zu setzen.“ Und Sané hat jetzt noch vier weitere Jahre Zeit, um für Schalke Tore wie in Madrid zu schießen...

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