Alle Mann an Bord - auch Asamoah
Schalke hofft auf Geis und Geschick



In der Liga läuft es gerade nicht so gut, auch im Pokal ist der FC Schalke bereits ausgeschieden. Umso aussichtsreicher sind die Perspektiven in der Europa League. Am Mittwochmittag brach der königsblaue Tross auf nach Prag, wo am Donnerstagabend Sparta wartet (21.05 Uhr). Mit an Bord: Johannes Geis und Gerald Asamoah.

Während der eine (Asamoah) früher einmal Profi war und nun seine "erste internationale S04-Reise als Fan" genießt, gilt die Fünf-Spiele-Sperre des anderen (Geis) nur für nationale Wettbewerbe, so dass Schalkes Mittelfeldchef in der Europa League zum Einsatz kommen kann.

Die Schalker sind sehr froh darüber. Sie hoffen auf ihren Sechser Geis - und das Geschick, das ihnen nun schon seit längerem vor allem in der Offensive fehlt. Andererseits: Die drei ersten Europa-League-Gruppenspiele dürfen als Motivation dienen, Schalke brachte bei APOEL Nikosia (3:0), gegen Asteras Tripolis (4:0) und zuletzt gegen Sparta Prag (2:2) immerhin schon neun Treffer zustande.

Breitenreiter: "Es hat genervt"

Ein Stück weit erleichtert sind die Schalker, dass sie das Thema Horst Heldt in dieser Woche beendet haben. Zumindest ist die Entscheidung getroffen, dass der Sportvorstand seinen Vertrag, der bis zum 30. Juni gilt, erfüllt. André Breitenreiter sagte zwar, dass dieses "alltägliche Thema unsere Arbeit nicht belastet" habe - zumindest nicht in sportlicher Hinsicht. "Dennoch kann ich zum Ausdruck bringen, dass es genervt hat, permanent darauf angesprochen zu werden."

Nun gelte der Fokus allein wieder den sportlichen Belangen. Kapitän Benedikt Höwedes fehlt wegen seiner Hand-OP (Fraktur) zwar am Donnerstag bei Sparta und am Sonntag bei Borussia Dortmund, "aber ich gehe davon aus, dass jeder andere in Prag besonders motiviert ist, um auch am Wochenende dabei zu sein", sagte Breitenreiter. "Beim Derby pflügen wir den Rasen um." Heldt setzte keck noch einen drauf: "Wir machen ihn kaputt!"

kicker.de