Die Königsblauen lockten vergeblich
Schalke wollte Gladbachs Eberl - und blitzte ab

Diese Personalie hätte in der Bundesliga für Aufsehen gesorgt: Der FC Schalke 04 prüfte nach gesicherten kicker-Informationen, ob man Sportdirektor Max Eberl von Borussia Mönchengladbach einen Wechsel schmackhaft machen könnte.


Kein Wunder: Eberl ist der Architekt des Gladbacher Aufschwungs und hat es nun sogar geschafft, seinen Verein durch eine kluge Transferpolitik an Schalke vorbei direkt in die Champions League zu führen. Zuletzt gewann Eberl zweimal in Folge das kicker-Ranking als bester Einkäufer der Liga, 2013 und 2014.

Eberl nahm das wiederholte Werben des Revierklubs seit dem Jahresbeginn zur Kenntnis, ließ aber noch vor dem heißen Saisonendspurt endgültig ausrichten, dass ein Wechsel für ihn kein Thema sei und er für Verhandlungen nicht zur Verfügung stehe.

So kam es erst gar nicht zu Gesprächen über einen Vertrag. Auf Nachfrage des kicker wollte sich Eberl am Mittwoch nicht zu dem Schalker Werben äußern.

Nach Eberl klopfte Schalke im Mai auch bei Michael Reschke an, der Technische Direktor ist beim FC Bayern für Transfers zuständig. Doch auch er war zu weiteren Gesprächen zu diesem Zeitpunkt nicht bereit. Dies war im Juni bekannt geworden (der kicker berichtete).

Der Vertrag von Schalkes Sportvorstand Horst Heldt läuft am Saisonende aus. Nach der massiven Kritik der Fans an seiner Arbeit hatte ihm Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies zuletzt einen Beirat zur Seite gestellt, bestehend aus den Schalke-Idolen Huub Stevens, Ebbe Sand und Mike Büskens.

kicker.de