36 Mio. Euro - neuer Rekord-Transfer der Niedersachsen
Perfekt! Draxler kommt nach Wolfsburg

Nachdem der Wechsel von Kevin De Bruyne zu Manchester City nach langem Hin und Her endlich beschlossene Sache ist, ist die Vereinskasse des VfL Wolfsburg gut gefüllt. Und die Niedersachsen haben auch gleich namhaften Ersatz für den Belgier gefunden. Kein Geringerer als Julian Draxler kommt vom FC Schalke 04 nach Niedersachsen. "Julian war unser Wunschspieler", erklärte VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs.

Bereits am Sonntag hatte Allofs gegenüber dem kicker bestätigt, dass sich der VfL mit Schalke in Verhandlungen über einen Transfer des 21-Jährigen befindet. "Wir reden mit Schalke über Draxler", sagte er lapidar. Aus dem Gerede wurden nun Fakten: Der Jung-Nationalspieler wechselt zu den Wölfen, unterschreibt einen Vertrag bis 2020 und ist von nun an der teuerste Transfer der Wolfsburger Vereinsgeschichte. 36 Millionen Euro plus erfolgsabhängige Nachzahlungen bezahlt der VfL, damit löst Draxler den erst im Januar vom FC Chelsea für 32 Millionen Euro verpflichteten André Schürrle als Rekordtransfer ab.

Am Freitag hatten die Verhandlungen Fahrt aufgenommen, nachdem endgültig klar war, dass Kevin De Bruyne und auch Ivan Perisic den Verein verlassen würden. Der VfL schaute sich nach einer Alternative für die Offensive um und richtete seinen Blick gen Gelsenkirchen. Praktischerweise waren die Schalker bereits vor Ort, stand doch das Bundesliga-Spiel gegen die Königsblauen an. Die Wölfe gewannen dieses klar mit 3:0.

Draxler spielte dabei keine allzu große Rolle, dafür umso mehr danach. Denn: Wolfsburg intensivierte seine Bemühungen und stieß bei den Schalkern auf offene Ohren. Damit endet auch das Sommertheater um den 15-maligen Nationalspieler, der zuvor schon von Juventus Turin energisch umworben war. Dieser Transfer hatte sich jedoch zerschlagen, weil die Italiener die aufgerufene Ablösesumme nicht stemmen konnten. Ein Problem, das sich beim VfL nicht stellte.

"Durch den Wechsel von Kevin De Bruyne konnten wir seine Verpflichtung jetzt realisieren", meinte Allofs. Trainer Dieter Hecking hob die Variabilität des Neuzugangs hervor und schlussfolgerte: "Er passt perfekt in unser Anforderungsprofil und zu unserer Spielweise."

kicker.de