Roberto Di Matteo: Ein Sechs-Punkte-Spiel

Der FC Schalke 04 ist am Samstag (21.3.) um 18.30 Uhr im Topspiel gegen Bayer Leverkusen in einem direkten Duell um einen Champions-League-Startplatz für die kommende Saison gefordert. „Man kann von einem Sechs-Punkte-Spiel sprechen“, sagt Roberto Di Matteo vor der Partie gegen die Werkself, die in der Tabelle aktuell einen Platz und drei Zähler vor den Knappen liegt.

Dass die Rheinländer unter der Woche noch in der Königsklasse im Einsatz waren und denkbar knapp im Elfmeterschießen an Atletico Madrid gescheitert sind, sieht der Chef-Trainer der Königsblauen nicht unbedingt als Vorteil für seine Mannschaft. „Eine ähnliche Situation hatten wir in der Vorwoche. Da waren wir froh, dass wir nach dem Duell mit Real Madrid mit dem insgesamt unglücklichen Ausgang einige Tage später wieder in der Bundesliga in Berlin antreten mussten“, sagt Di Matteo.

Ein Plus sei vielmehr die Tatsache, dass die Knappen in der VELTINS-Arena antreten. „Wir haben eine gute Heimbilanz und unsere Fans im Rücken“, erklärt der Italiener. „Das ist sicherlich ein kleiner Vorteil.“ Der Coach fordert von seiner Mannschaft eine „engagierte und konzentrierte Leistung“ gegen einen starken Gegner, gegen den es in der jüngeren Vergangenheit nicht immer ganz einfach gewesen sei.

Bei dem Vorhaben, die drei Punkte auf Schalke zu behalten und damit in der Tabelle mit Leverkusen gleichzuziehen, muss der S04 auf seinen Kapitän verzichten. Denn Benedikt Höwedes hatte zuletzt bei Hertha BSC die fünfte Gelbe Karte der laufenden Serie gesehen und ist zum Zuschauen gezwungen. Matija Nastasic hingegen wird wohl spielen können. Der Serbe hatte sich an den vergangenen Tagen mit einem Magen-Darm-Infekt geplagt, konnte aber rechtzeitig wieder ins Training einsteigen. Auch Sead Kolasinac soll nach seinem 75-minütigen Comeback in der U23 wieder zum Aufgebot zählen.

Ein Fragezeichen steht noch hinter den Einsatzchancen von Eric Maxim Choupo-Moting (Wadenprobleme). „Ich warte ab, ob er am Abschlusstraining teilnehmen kann“, sagt Di Matteo. Eine Tendenz gebe es noch nicht. „Wenn es bei Choupo nicht klappt, haben wir auf jeden Fall Optionen. Leroy Sane könnte vorne spielen, oder auch Kevin-Prince Boateng.“

Zwischen den Pfosten wird erneut Timon Wellenreuther stehen. „Ich schenke dem Jungen mein Vertrauen“, erklärt der Italiener. „Wir hatten unter der Woche ein gutes Gespräch. Ich bin mir sicher, dass Timon eine gute Leistung abliefern wird.“ Di Matteo betont, dass seine Entscheidung keine gegen Christian Wetklo sei, denn „andersherum hätte ich genauso gehandelt.“

Ralf Fährmann ist hingegen noch kein Thema für einen Einsatz gegen die Werkself. „Das käme zu früh“, so der Chef-Trainer. Ebenfalls noch keine Option seien Julian Draxler und Jefferson Farfan, die zuletzt nach langen Verletzungspausen wieder mit der Mannschaft trainieren konnten. „Sie haben lange gefehlt. Wir werden nach der anstehenden Länderspielpause schauen, wie die beiden drauf sind.“


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