Feinschliff unter Ausschluss der Öffentlichkeit



An Sonntag haben die Königsblauen ihr viertägiges Trainingslager in Halle/Westfalen bezogen.

Anders als unter Trainer André Breitenrieter bisher üblich sind die Einheiten dieses Mal nicht öffentlich. Der Chefcoach will knapp zwei Wochen vor dem Pflichtspielstart noch einmal die Möglichkeit nutzen, taktische Feinheiten mit seiner Mannschaft einzustudieren.

Mit dem Verlauf der Vorbereitung zeigte sich der neue Coach zufrieden, auch wenn er in den letzten Tagen mit einem arg dezimierten Kader arbeiten musste. „Die Jungs sind mit einem hohen Engagement, viel Spaß und Freude dabei“, berichtete Breitenreiter.

Im Rahmen des Trainingslagers bestreiten die Knappen ihr vorletztes Testspiel gegen den FC Porto. Das Duell mit dem Champions-League-Viertelfinalisten steigt am Montag um 18 Uhr im Heidewaldstadion in Gütersloh und wird nicht nur ein Härtetest, sondern auch ein Fingerzeig sein. Breitenreiters erste Elf soll nun allmählich Formen annehmen. Gute Karten dürfte Neuerwerbung Franco Di Santo haben. Der Ex-Bremer kam gemeinsam mit seinen neuen Teamkameraden am Sonntagmittag in Ostwestfalen an.

Der Südamerikaner hat bei S04 die Rückennummer 9 erhalten und in dieser Hinsicht Kevin-Prince Boateng beerbt. Im Gegensatz zu Sidney Sam, der bekanntlich „begnadigt“ wurde, ist eine Rückkehr des ebenfalls im Mai suspendierten Superstars nicht denkbar. „Daran haben beide Seiten kein Interesse“, verriet Manager Horst Heldt.

Konkrete Anfragen für den ehemaligen Mailänder liegen Heldt nach RS-Informationen weiterhin nicht vor, „Sky Italia“ allerdings glaubt, von einem Interesse von Al-Ittihad Dschidda am 28-Jährigen zu wissen. Der achtfache saudische Meister dürfte mit ähnlichen Argumenten locken wie Al-Jazira Abu Dhabi, neuer Klub von Jefferson Farfan. Dieser zahlt angeblich 9,7 Millionen Euro jährlich an den Peruaner.

Kehrer weiter abtrünnig


Dinge, mit denen sich Breitenreiter nicht beschäftigen muss. Nachdem die körperlichen Grundlagen gelegt sind, steht die Abstimmung der Mannschaft in den nächsten Tagen im Vordergrund. Das gilt auch und in erster Linie für Johannes Geis, Max Meyer und Leroy Sané, die mit Verspätung ins Training eingestiegen waren. Gleiches sollte eigentlich für U-Nationalmannschaftskollege Thilo Kehrer gelten. Dass das abtrünnige Defensivtalent, das zu Inter Mailand will, aber noch einmal das Schalker Trikot überstreift, scheint immer unwahrscheinlicher zu werden.

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