Duisburg fährt zum Jahresauftakt zum Halleschen FC
De Wit: "Sollten uns auf einiges gefasst machen"

Vor ziemlich genau sechs Monaten stand Pierre De Wit letztmals in einem Pflichtspiel für den MSV Duisburg auf dem Rasen. Am Samstag (14 Uhr) könnte die Nummer neun der "Zebras" bei der Auswärtspartie beim Halleschen FC sein Comeback feiern. Vor dem Gastauftritt bei der heimschwächsten Mannschaft der 3. Liga warnt De Wit vor Überheblichkeit - und bläst damit ins gleiche Horn wie MSV-Coach Gino Lettieri.
Pierre De Wit könnte in Halle erstmals seit dem 2. Spieltag für den MSV auflaufen.

Auf dem Papier ist die Ausgangslage eindeutig: Der MSV Duisburg reist als Tabellensechster mit nur drei Zählern Rückstand auf Platz zwei als klarer Favorit nach Halle. Zumal der HFC seine Gäste in dieser Saison bislang nicht in Ehrfurcht erstarren ließ: In elf Heimspielen sammelte die Mannschaft von Sven Köhler gerade einmal acht Punkte. Ein Umstand, vor dem Pierre De Wit explizit warnt: "Man darf sich von diesen ganzen Statistiken nicht blenden lassen; das wäre ganz, ganz gefährlich," sagt Duisburgs Mittelfeldspieler im vereinseigenen "Zebra"-TV.

De Wit ist eigentlich einer der Leistungsträger bei den Meiderichern, brachte es in dieser Spielzeit aber nur auf zwei Einsätze. Da der 27-Jährige eine komplizierte Verletzung erlitt, sich beide Leisten operieren ließ und dann feststellte, dass seine Schmerzen aus dem Schambeinbereich herrühren, stand er seit Anfang August nicht mehr auf dem Rasen. Jetzt ist der Ex-Lauterer wieder fit. Durchaus denkbar, dass er in Halle in der Anfangsformation steht.

Es wird sicherlich kein leichtes Spiel.MSV-Coach Gino Lettieri warnt vor Halle


Zwar reise die Mannschaft nach der gelungenen Vorbereitung inklusive dem 3:1-Erfolg gegen Bundesligist Werder Bremen mit gehörig Selbstvertrauen nach Sachsen-Anhalt. Gleichwohl, so De Wit, habe auch Halle viel Qualität: "Wir sollten uns auf einiges gefasst machen."

Auch Coach Gino Lettieri hebt den Zeigefinger und will die Testspiele nicht überbewertet wissen: "Punktrunde ist Punktrunde und Freundschaftsspiele sind Freundschaftsspiele. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe." Auf Gegner Halle hält der 48-jährige Deutsch-Italiener große Stücke: "Das ist eine erfahrene, gefestigte Mannschaft. Auch sie haben eine gute Vorbereitung gehabt. Es wird sicherlich kein leichtes Spiel."

Von seinen Schützlingen fordert der Coach, über den Kampf in die Partie zu finden. "Wir müssen sehr viel arbeiten. Man muss erstmal die Zweikämpfe annehmen und gewinnen. Und dann das Spielerische draufsetzen."

Quelle: Kicker.de