...und leider auch der erste Abgang!

Sehr, sehr schade - aber leider war es abzusehen!



Andy Gogia verlässt den HFC

Seine besten Momente beim Halleschen FC


Andy Gogia war einer torgefährlichsten Spieler beim Halleschen FC

Andy Gogia ist einer der talentiertesten Spieler der Dritten Liga. Nach zwei Jahren beim Halleschen FC verlässt er den Verein. Die MZ blickt auf diese Zeit zurück und erinnert noch mal an die Höhepunkte mit dem Ausnahmetalent.

Andy Gogia wird den Halleschen FC nach zwei Jahren verlassen. Der Mittelfeldspieler hat sich in Halle zu einem der kreativsten Offensivkräfte der Dritten Liga entwickelt. In Halle konnte der beidfüßige 23-Jährige mit seiner individuellen Klasse Spiele entscheiden. Die besten Momente des Mittelfeldspielers in den letzten zwei Jahren:

Juli 2013: Der Heilsbringer?

Der Neuzugang vom FC St. Pauli (war vom VfL Wolfsburg ausgeliehen) wird in Halle erwartungsvoll empfangen. Der Dribbelkünstler soll die Offensive der Hallenser stärken. Gogia nimmt die Herausforderung an und gibt sich kämpferisch: „Ich will möglichst jede Woche einen Sieg.“

August 2013: Der erste Treffer

Der Hallesche FC ist gleich zu Saisonbeginn im Abstiegskampf. Die ersten vier Spiele gehen allesamt verloren. Andy Gogia spielt nur in einem Spiel die vollen 90 Minuten durch. Noch hat der 23-Jährige nicht eingeschlagen. Kurz darauf folgt das lang ersehnte Erfolgserlebnis für den Mittelfeldmann: Am 30. August erzielt er beim 2:1-Sieg gegen Stuttgart seinen ersten Treffer im HFC-Dress. Nach dem Spiel ist Gogia lange Zeit in der Startelf gesetzt.

Herbst 2013: Gogia trifft, Halle gewinnt

Die folgenden Monate sind Gogia-Monate, gewissermaßen. Der Hallesche FC scheint abhängig von den Leistungen des Offensivallrounders. Am 29. September erzielt Gogia den Siegtreffer beim 2:1-Sieg gegen den Chemnitzer FC. Für die nächsten zwölf Spiele gilt: Trifft Gogia, geht der HFC als Sieger vom Platz. Dabei gewinnen die Hallenser aber nur vier der zwölf Spiele (hinzu kommen zwei Unentschieden).

Wenn Andy Gogia einen guten Tag erwischt hatte, konnte der HFC am Ende oft jubeln.


(BILD: Eckehard Schulz)

Januar 2014: Höhepunkt gegen Wiesbaden

Nach dem souveränen Sieg gegen Wehen Wiesbaden ist Andy Gogia, der eines der drei Tore zum 3:0-Erfolg beigesteuert hatte, für den "Volltreffer der Woche" und die Auszeichnung "Spieler des Spieltags" nominiert. Sein Potential deutet sich an. Aber Trainer Sven Köhler kritisiert die fehlende Konstanz in den Leistungen des ehemaligen Juniorennationalspielers.
März 2014: Magisches Dreieck beim HFC?

Gogia hat mit Francky Sembolo, Björn Ziegenbein und Sören Bertram die richtigen Spieler an seiner Seite. Im Spiel gegen Jahn Regensburg feuert die HFC-Offensive ein Feuerwerk ab. Beim 4:1 trifft Gogia doppelt. Sein erster und bisher einziger Doppelpack in der Dritten Liga beim HFC.

Mai 2014: Gogia schießt Münster ab

Ein Tor, eine Vorlage, ein Sieg im vorletzten Saisonspiel gegen Preußen Münster: Andy Gogia kann glänzen, wenn er denn will. Die erste Saison endet für den Deutsch-Georgier mit acht Toren und fünf Vorlagen. Dabei überzeugt er öfter mit feinen Dribblings und gutem Auge. Trainer Köhler erkennt weiterhin Potential. Auch Gogia sieht das ähnlich und bleibt trotz einiger Angebote anderer Vereine in Halle.

August 2014: Haching wird von Gogia abgeschossen

In der Saison 2014/15 ist Gogia im offensiven Mittelfeld wieder gesetzt. Erst im sechsten Spiel platzt der Knoten: Am 27. August gelingt den Hallensern beim Zweitplatzierten Unterhaching die Überraschung: Mit 4:0 fegen die Hallenser die Hachinger vom Platz, und das auswärts. Gogia erzielt zwei Tore und gibt eine Torvorlage.

September 2014: Historischer Sieg dank Gogia-Traumtor

Nach 41 Jahren schafft es der HFC erstmals wieder, in Rostock ein Punktspiel zu gewinnen. Und Gogia ist der Garant des historischen Sieges am 6. September. In der 63. Minute hat er mit seinem fulminanten Freistoß aus 30 Metern die Weichen auf Sieg gestellt - nicht einmal absichtlich. „Ich wollte den Ball in den Strafraum schlagen, bin irgendwie abgerutscht und dann segelte der Ball eben ins Tor“, sagt er.

https://www.youtube.com/watch?v=-cfDukwFd90



Oktober 2014: Zwei Tore und der erste Heimsieg

Die Heimschwäche des Halleschen FC ist fast schon gespenstisch. Am 15. Spieltag kommt allerdings die Erlösung. Gegen Wehen Wiesbaden gewinnen die Hallenser am 25. Oktober mit 3:1. Entscheidender Spieler ist Andy Gogia. Mit seinen zwei Treffern schießt der Deutsch-Georgier den Tabellenersten förmlich im Alleingang ab.



Winter 2014/15: Punkte dank Gogia

Gogia rettet dem HFC Punkte für den Klassenerhalt. Beim 1:1 gegen den Konkurrenten im Abstiegskampf Regensburg erzielt er den Treffer mit einem sehenswerten Freistoß. Den Vorsprung kann die wacklige HFC-Defensive aber nicht halten. Am 23. November ist Gogia wieder Matchwinner gegen Mainz 05 II. Das 1:0 erzielt er per Elfmeter. Auch der nächsten Begegnung drückt Gogia seinen Stempel auf: Beide Tore beim 2:1-Sieg gegen Osnabrück sind vorbereitet vom Deutsch-Georgier. Der Gogia-Winter findet seine Fortsetzung im Spiel gegen den Chemnitzer FC. Der HFC gewinnt mit 2:0, Gogia trifft wieder. Damit hat er bereits seine Torquote der letzten Saison erfüllt (acht Tore).

Frühling 2015: Gogias Abschiedstour

Seit längerer Zeit steht der Abschied von Gogia fest. Der Offensivspieler hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er den nächsten Karriereschritt machen möchte, und das bei einem höherklassigen Verein. Die Leistungen sind zwar immer noch schwankend, aber Gogia hat bereits zehn Tore und neun Vorlagen in 30 Ligaspielen erzielt. Damit gehört er zu den torgefährlichsten Mittelfeldspielern der Dritten Liga. Der 23-Jährige wird dem HFC auf jeden Fall fehlen.

Quelle: MZ


MACHS GUT, ANDY!