HFC-Gegnervorschau SpVgg Unterhaching

"Vier Spieltage vor Schluss muss alles klar sein"

Während der Hallesche FC in der Restrunde immerhin schon ein Spiel absolviert hat, durfte die SpVggUnterhaching in diesem Jahr noch gar nicht antreten. Nicht nur deshalb sagt Stefan Seitz: "Wir hassen den Winter."

Die Spielvereinigung Unterhaching hat zuletzt im Dezember ein Pflichtspiel bestritten. Die beiden bisherigen Spiele der Restrunde fielen der Witterung zum Opfer. Eine Einschätzung der aktuellen sportlichen Leistungsfähigkeit fällt deshalb schwer. Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass gleich sieben Spieler den Verein im Winter verlassen haben, darunter Stammtorhüter Michael Zetterer (wechselte zu Werder Bremen) und Torjäger Andreas Voglsammer, der sich dem 1. FC Heidenheim anschloss. Für die Abgänge gab es vor allem wirtschaftliche Gründe.

Unterhaching-Experte Stefan Seitz sagt deshalb: "Ich bin wirklich gespannt, wie sich die Mannschaft jetzt präsentiert. Voglsammers Abgang tut natürlich weh, aber alle anderen Spieler sollten wir kompensieren können." Mit dem Abstieg wird Unterhaching deshalb nichts zu tun haben, glaubt Seitz. Oder hofft es vielmehr. Auch die ausgefallenen Spiele stören ihn kaum: "Unser Trainer Christian Ziege wird die Jungs schon beschäftigt haben. Und wir haben eine Mannschaft, die lieber Fußball spielt als Fußball arbeitet. Im Winter sind die Plätze fast überall schlecht, und da stehen wir regelmäßig vor großen Problemen."

"Wir müssen bis zum 34. Spieltag gerettet sein."

Für die verbleibenden Spiele haben die Randmünchner nur ein Ziel: Irgendwie drin bleiben in der 3. Liga. Die momentane Spielklasse ist für Haching und Seitz "ein Traum", und auch in den kommenden Jahren wird sich aufgrund fehlender finanzieller Möglichkeiten nichts am Überlebenskampf ändern. Obwohl die Bayern mit derzeit 26 Punkten und Rang 15 verhältnismäßig gut dastehen, wird der Klassenerhalt zum Kraftakt.

So erklärt Stefan Seitz: "Wir müssen noch in Bielefeld, Duisburg und Osnabrück antreten. Da holst du im Normalfall nichts. Und die letzten vier Spiele haben wir gegen Cottbus, Dresden, Münster und Erfurt, die alle im Aufstiegskampf stecken." Es bleiben also nicht mehr viele Partien übrig, um Punkte zu sammeln. Seitz ergänzt: "Wir müssen bis zum 34. Spieltag gerettet sein, sonst geht es wahrscheinlich schief."

Prognose: Torloses Unentschieden

Im besten Fall sollte Unterhaching also schon gegen den HFC mit dem Punkten anfangen. Zumal die Bayern noch etwas gutzumachen haben. Schließlich unterlagen sie im Hinspiel im eigenen Sportpark mit 0:4, wie sich Seitz eher widerstrebend erinnert. Große Erwartungen für Samstag hat er nicht: "Da spielt der Heimletzte gegen den Auswärts-18., der Platz wird sicherlich auch in keinem guten Zustand sein. Das riecht schon deutlich nach einem hässlichen 0:0." Den düsteren Prognosen zum Trotz: Nach Halle fahren will Stefan Seitz am Sonnabend trotzdem.

Quelle: MZ