0:3-Niederlage des HFC in Wiesbaden Marcel Franke feiert trauriges Jubiläum
Pechvogel des Tages: HFC-Spieler Marcel Franke (rechts) erzielte ein Eigentor beim 0:3 in Wiesbaden.
Gegen den SV Wehen Wiesbaden erreichte kein HFC-Spieler Normalform. Besonders hart traf es Verteidiger Marcel Franke. Der feierte ein trauriges Jubiläum.
Totalausfall! Nachdem sich der Hallesche FC seit sieben Spielen in seinen Leistungen stetig steigerte und zum Teil großartige Siege feierte, folgte in Wiesbaden die große Ernüchterung. Gegen den Tabellenneunten boten die HFC-Spieler eine ihrer schwächsten Saisonleistungen. Beim 0:3 (0:0) gegen den SVWW erreichte kein HFC-Spieler Normalform. Einen traf es allerdings besonders hart: Marcel Franke.
Minuten nach dem Schlusspfiff betrat der hochgewachsene Innenverteidiger, sichtlich gezeichnet von den bohrenden Fragen der Fernsehreporter den Pressebereich der Brita-Arena und mochte kaum ein weiteres Mal Auskunft geben. Zuvor hatte Franke nicht nur beim 0:1 extrem unglücklich ausgesehen, sondern das 0:2 sogar "selbst erzielt". Nach einem langen Abstoß vom Wiesbadener Keeper Kolke köpfte er den Ball postwendend ins eigene Netz. Ein Missverständnis mit HFC-Keeper Lomb. "Ich habe nach hinten geschaut, da stand Niklas noch hinter mir. Dann schaue ich nochmal, da war er weg." Der seit Anfang des Monats 22-Jährige nahm die Verantwortung jedoch auf sich: "Das ging ganz klar auf meine Kappe."
Erstes Eigentor für Franke
Zudem verriet Franke, dass der Treffer eine traurige Premiere für ihn bedeutet: "Das war mein erstes Eigentor im Profibereich. Ich habe noch nie zuvor eines geschossen." Doch es war nicht einmal der einzige Grund für seinen Frust. Viel mehr störte ihn die Art und Weise der Niederlage: "Da fährst du fünf Stunden hier runter und am Ende ist das ganze Spiel wegen solch dummer Gegentore für den A****. Auch das 0:1 war ein Ball, der einfach ärgerlich abprallt. Was kann man da machen, außer unglücklich aussehen?"
Trotzdem betonte Franke, dass das Spiel seiner Meinung nach nicht wegen der fehlenden Einstellung verloren ging: "Klar werden jetzt alle wieder sagen, dass es für uns um nichts mehr geht und wir es einfach schleifen lassen haben. Aber das war es nicht. Wir fahren doch nicht die fünf Stunden hier runter und stellen uns hin und kicken ein bisschen hin und her." Eine Erklärung fiel dem Verteidiger, der den HFC im Sommer ablösefrei verlässt, letzten Endes aber auch nicht ein: "So kurz nach dem Spiel ist das schwer zu erklären. Das war heute einfach nichts. Gar nichts."
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