Thema: Interview mit Neuzugang Jimmy Hoffer

Herr Hoffer, warum wechseln Sie zum KSC?

Weil ich weiß, was der KSC vorhat, welche Ziele man hier hat und weil sich da etwas Spannendes entwickelt. Zuletzt war es Rang drei für den KSC. All das ist eine Herausforderung für mich. Eines ist mir aber auch klar: Das wird eine schwierige Saison. Man darf auf keinen Fall sagen: Da spielen wir sicher vorne mit, das geht dann in die Hose. Wir sind dazu in der Lage, aber das müssen wir immer wieder neu erarbeiten, neu beweisen.

Schwierig könnte es auch für Sie werden. Im Kader steht Rouwen Hennings, der Torschützenkönig der 2. Liga. Das ist enorme Konkurrenz…

Sicher, das ist so. Aber als Fußballprofi hast du überall Konkurrenz. Es gibt keinen Kader in der 2. Liga, in dem nur ein Stürmer steht. Eine Mannschaft braucht drei, vier vielleicht sogar fünf Stürmer. Das ist normal, das ist systemabhängig und wenn man sich reinhaut, bekommt man immer seine Chance.

Trainer Markus Kauczinski lässt hin und wieder gerne mit zwei Spitzen spielen.

Ich weiß nur, dass wir variabel agieren werden und daher ist es nun mal gut, mehrere Angreifer im Kader zu haben. Wenn zum Beispiel zwei Stürmer in der Startelf stehen, dann muss der Trainer dennoch die Möglichkeit haben zu reagieren – also: Weitere Angreifer auf der Bank haben. Es kann immer schnell gehen, dass man gebraucht wird. Jeder im Kader wird seine Einsatzzeiten bekommen.

Kennen Sie jemand aus dem KSC-Kader?

Mit Ilian Micanski habe ich in Kaiserslautern gespielt. Sonst niemand.

Wie lauten Ihre Ziele mit dem KSC, persönlich und für die österreichische Nationalelf?
Ich habe Ziele, aber die werde ich noch öffentlich machen. Da würde ich mich, wenn es nicht so läuft, selbst unter Druck setzen. Die Ziele behalte ich für mich, das ist besser so.

Doppelfrage: "Jimmy ist ein ganz umgänglicher Kerl. Er ist eher ruhig und keiner der irgendwelche Sprüche klopft. Auch gegenüber der Presse eher zurückhaltend... Der Jimmy hat einfach Bock zu kicken…" Wer könnte das gesagt haben und stimmt diese Beschreibung?

Wer – das weiß ich nicht…

Das war der ehemalige KSC-Profi und Ihr Ex-Kapitän beim 1. FC Kaiserslautern: Florian Dick.

Ach ja, der Flo - ein netter Kerl. Dass ich ein ruhiger Typ bin, beweist ja mein Hobby - das Angeln. Also: Die Beschreibung stimmt als Mensch. Aber als Fußballprofi bin ich ein anderer Kerl. Da bin ich weder ruhig noch zurückhaltend. Da gebe ich Vollgas - im Training und auch im Spiel.

Dick meinte noch: Sagen Sie "Jimmy" bitte Grüße und viel Spaß beim KSC. Der Verein und die Stadt werden ihm gefallen!

Danke, die ersten Eindrücke bestätigen die Aussagen. Die Verantwortlichen des Vereins sind sehr angenehm. Die Stadt habe ich schon etwas kennengelernt, weil wir nach der Vertragsunterschrift noch in einem Restaurant im Zentrum waren. Da hat Karlsruhe einen absolut positiven Eindruck hinterlassen. Es ist für mich schön, nach Jahren großen Städten wie Frankfurt oder Düsseldorf, wieder in einer etwas überschaubaren Stadt zu leben.

Quelle: ka-news.de

Zuletzt bearbeitet von Dernbi; 21/06/2015 17:17.