Thema: Bericht zum Spiel, Spieltag 12

Der Karlsruher SC hat am heutigen Samstagmittag den 1. FC Kaiserslautern im heimischen Wildpark mit 2:0 bezwungen und damit den prestigeträchtigen Derbysieg eingefahren. Wesentlich zum Erfolg beigetragen haben die Torschützen Dimitrij Nazarov (45.) und Grischa Prömel (48.). Für den KSC war es schon der zweite Dreier innerhalb einer Woche.
Aus dem Wildpark berichtet David Horak
Mit der siegreichen Elf aus dem Montagsspiel bei 1860 München ging der KSC auch ins Südwestderby gegen den 1. FC Kaiserslautern im heimischen Wildpark. Dabei war bis kurz vor Anpfiff unsicher, ob Dominic Peitz würde spielen können. Der Routinier hatte sich im Freitagstraining eine Verhärtung der Wadenmuskulatur zugezogen. Letztendlich wurde aber grünes Licht gegeben.
Bei strahlender Oktobersonne und vor 22932 Zuschauern im Wildpark begannen die Hausherren in den blau-weiß-gestreiften Heimtrikots, der FCK wie gewohnt ganz in Rot. Letztere waren es auch, die die erste Chance durch Jenssen verbuchten, der den Ball vor Dirk Orlishausens Tor in den 16er legte. Jan Mauersberger konnte zur Ecke klären (5. Minute).
Nur drei Minuten später kamen die Badener ihrerseits zur ersten gefährlichen Aktion: Eine Flanke von Dimitrij Nazarov von der linken Grundlinie drehte sich noch gefährlich aufs gegnerische Tor, flog letztlich aber am rechten Pfosten vorbei. Es folgten weitere Offensivaktionen des KSC durch Enrico Valentini, dessen Ecken aber nichts einbrachten (13. & 14.).
In der Folgezeit entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in der keines der beiden Teams überzeugende Torraumszenen verzeichnen konnte. Weitestgehend spielte sich das Geschehen im Mittelfeld ab, wenn denn der Ball mal lief.
Hoffer und Nazarov belohnen besseren KSC
Nach Freistößen auf beiden Seiten (Valentini & Halfar, 30. & 32.), die ungefährlich blieben, setzte der KSC in der 35. Minute das erste Ausrufezeichen: Nach einem erneuten Standard durch Valentini schraubte sich Dominic Peitz hoch, um einen Kopfball nur knapp neben das gegnerische Tor zu setzen. Danach war der KSC endgültig im Spiel angekommen und erarbeitete sich zusehends ein Übergewicht auf dem Feld. Kurz vor der Pause belohnten sich die Badener sogar: Nachdem Jimmy Hoffer im FCK-16er zu Boden gerissen worden war, verwandelte Dimitrij Nazarov den fälligen Foulelfmeter sicher zur Führung (45.).
Kaum war die zweite Hälfte freigegeben, knallte es auch schon wieder gehörig im FCK-Kasten von Marius Müller: Grischa Prömel nutzte einen Abpraller nach einer frühen Drangphase des KSC, nahm den Ball bei knapp 25 Metern auf und platzierte ihn wuchtig im linken Toreck zum 2:0 (48.). Damit war der pfälzische Rivale geknackt, die Teufel wirkten nach dem weiteren Gegentreffer wie geschockt.
FCK nach zweitem Gegentreffer ausgeknockt
Die Dominanz der Badener ließ sich nun sowohl auf dem Platz als auch in den Statistiken erkennen, der FCK hatte kaum noch Etwas entgegenzusetzen. So wäre Jimmy Hoffer fast noch das 3:0 gelungen, sein Schuss aus kurzer Distanz konnte von Müller im Gästetor aber problemlos gehalten werden (63.).
Nur noch Halfar auf Seiten der Gäste bäumte sich ein letztes Mal auf, zielte aber letztendlich nicht genau genug, nachdem er sich stark durchgesetzt hatte (69.). Die Partie war gelaufen! Der KSC verwaltete die Führung souverän und brachte den verdienten Derbysieg gegen einen 1. FC Kaiserslautern, der spätestens nach dem zweiten Gegentreffer ausgeknockt war, in trockene Tücher.


STENOGRAMM
Karlsruher SC:
Orlishausen - Valentini, Mauersberger, Stoll, Kempe - Prömel, Peitz - Barry (86. Krebs), Nazarov (90. Manzon), Yamada - Hoffer (69. Diamantakos)
Trainer: Markus Kauczinski
Bank: Vollath, Traut, Torres, Meffert

1. FC Kaiserslautern:
Müller - Ziegler, Vucur, Mockenhaupt, Löwe - Karl, Halfar - Jenssen (82. Piossek), Gaus - Colak (66. Görtler), Przybylko (53. Deville)
Trainer: Konrad Fünfstück
Bank: Alomerovic, Heubach, Thommy, Klich

Tore:
1:0 - Nazarov (45.) (Foul-Elfmeter)
2:0 - Prömel (48.)

Gelbe Karten:
Peitz (17.), Halfar (39.), Ziegler (55.), Mauersberger (58.)

Zuschauer: 22932

Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg)
Assistenten: Thorsten Schiffner, Tobias Reichel, Christian Leicher (4. Offizieller)

Quelle: ksc.de