Thema: Vorbericht

Kämpfen, kratzen, beißen: Der KSC möchte im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (Dienstag, 17.30 Uhr) ein anderes Gesicht als zuletzt zeigen und in die Erfolgsspur zurückkehren.
Von David Ruf
„Es gilt, gegen Düsseldorf den Schalter umzulegen“, sagte Cheftrainer Markus Kauczinski am Montag. „Wir waren in Paderborn bemüht und haben uns Chancen erarbeitet. Die letzte Konsequenz hat aber gefehlt. Jetzt gilt es, sich das zu erarbeiten und die Ärmel hochzukrempeln. Ich verlange von den Spielern, dass sie alles reinwerfen, was sie haben.“

Verzichten muss Kauczinski weiterhin auf Dimitris Diamantakos (Oberschenkelprobleme), Daniel Gordon (Innenbandanriss) und Jonas Meffert (Adduktorenprobleme). Innenverteidiger Bjarne Thoelke musste am Montag das Training abbrechen und sich mit Problemen an der Patellasehne vorerst abmelden.

Die mit fünf Zählern in der Tabelle einen Rang schlechter positionierte Fortuna sei ein gut besetzter Gegner mit starken Individualisten und einer starken Offensive, so Kauczinski. „Nichtsdestotrotz sind wir in der Lage zu gewinnen, wenn wir die richtigen Tugenden an den Tag legen. Wir wollen unbequem und sperrig sein und wirklich jeden Meter gehen, um dieses Spiel zu gewinnen.

Die Suche nach Stabilität
Taktisch und auch personell hat Kauczinski in den ersten sieben Spielen der laufenden Saison bereits einige Dinge probiert. Auf der Suche nach der gewünschten Stabilität wird sich auch gegen Düsseldorf wieder etwas ändern, kündigte der Coach an, ohne im Vorfeld allzu konkret werden zu wollen. „Fakt ist, dass wir eine Reihe von Toren kassiert haben. Wir werden deshalb besser verteidigen und kompakter sein müssen. Außerdem gilt es, auf dem Platz die richtige Mischung zu finden. Es ist aber natürlich auch notwendig, in der Defensive und der Offensive das Glück zu erzwingen.“

Ein besseres Defensivverhalten ist vor allem bei Standardsituationen gefragt. Während vorne durch Daniel Gordon und Manuel Gulde bereits zwei Treffer nach Standardsituationen erzielt wurden, musste Keeper Dirk Orlishausen nach Eckbällen oder Freistößen des Gegners zuletzt auffällig oft hinter sich greifen. „Defensiv sind wir hier anfällig. Wir haben nun einmal eine Mannschaft, die körperlich schwächer ist als andere, haben das aber oft ausgleichen können. Es ist allerdings nicht nur eine Frage des Körpers oder der Raum- oder Mannverteidigung, sondern auch der Einstellung und des Hingehens“, so Kauczinski.

Die Einschätzung, dass seine Mannschaft auf dem Platz bisweilen zu brav wirkt, teilt auch der 45-jährige. „Natürlich ist das ein Thema bei uns, dass es zu still und zu leise ist und sich nicht genug gewehrt wird. In diesem Bereich haben wir Nachholbedarf und auch die Spieler müssen sich entwickeln. Das betrifft nicht nur die jüngeren Spieler, sondern auch die Älteren.“

Quelle: ksc.de