Thema: Trainingsbedingungen

KSC: Trainingsbedingungen sind wenig professionell

Karlsruhe (dnw). Als die KSC-Profis am Donnerstagmorgen ihren Trainingsrasen betraten, knisterte es – allerdings nicht vor Spannung. Ein Teil des Rasens war gefroren und mit einer weißen Reifschicht überzogen, der andere Teil war tief und nass - suboptimale Trainingsbedingungen für den Karlsruher SC, der dringend in die Punkte kommen muss.

„Hier kann man seit zwei Monaten wirklich nicht richtig arbeiten“, erklärte KSC-Coach Markus Kauczinski und zeigte auf den Trainingsplatz, wo sich, unter anderem vor dem Tor, mittlerweile eine richtige Matschgrube gebildet hat. „Entweder ist er matschig oder gefroren.“

An ein Training zu „Stand und Präzision“, das der KSC nötig hätte, ist hier nicht zu denken. “Wir können wirklich nicht daran arbeiten, können das nur im Kopf machen. Dazu ist der Platz zu schlecht.“ Ins Stadion darf der KSC indes vor Spieltagen lange nicht mehr.

Keine Profibedingungen

Ein Ausweichen auf Kunstrasen „ist auch keine Alternative“. „Da ist die Belastung zu groß“, erklärte der KSC-Coach. So muss das KSC-Trainerteam flexibel sein. „Wir haben heute schon in dem kleinen Stück gespielt, weil alles andere ging schon nicht“, erklärte er, nachdem seine Spieler die Tore quer über den Platz zu dem einzigen, kleinen Rasenstück trugen, das noch einigermaßen bespielbar war.

Bereits im Februar hatte der KSC zunächst auf Kunstrasen, später auf einen Platz eines befreundeten Vereins weichen müssen bis die Rasenheizung mittels eines externen Brenners und Heizöltanks in Gang gebracht worden war. „Keine Profibedingungen“ hatte KSC-Sportdirektor Jens Todt damals erklärt.

Mit einem Sieg verabschieden

Professionell und vor allem positiv aber soll der Abschied von den Heimfans aus dem Jahr 2015 werden, wenn die Spvgg Greuther Fürth (Samstag, 13 Uhr) in den Wildpark kommt.

„Wir wollen uns natürlich mit einem Sieg verabschieden, wir haben eh was gut zu machen“, so Kauczinski. „Wir wollen ein gutes Spiel machen.“ Immerhin ist der Rasen im Stadion dafür besser.

Quelle: https://www.regio-news.de/ka/sport/ksc/222659-ksc-trainingsbedingungen-sind-wenig-professionell.html