Thema: Daten zum KSC-Sieg gegen Lautern

Karlsruhe (Peter Putzing) - Es war der erste Sieg des KSC über den FCK seit 2006. Nach sieben Partien ohne Dreier gewannen die Karlsruher endlich wieder einmal gegen die Roten Teufel. Und dieses 2:0 war absolut verdient. Die Badener waren den Pfälzern in fast allen Belangen überlegen.

Der KSC schaffte den zweiten Sieg in Serie und blieb dabei zum zweiten Mal in Folge ohne Gegentreffer. Die "Ersatz-Innenverteidigung" Jan Mauersberger und Martin Stoll - Daniel Gordon und Manuel Gulde sind verletzt - ließ nichts anbrennen. Auch nicht bei gegnerischen Standards - sonst ein Schwachpunkt des KSC. Die letzten fünf Gegentore der Badener fielen allesamt alle nach ruhenden Bällen,
Für KSC-Coach Markus Kauczinski ging mit dem 2:0 eine Negativserie zu Ende. Gegen seinen Angstgegner 1. FC Kaiserslautern konnte Kauczinski bei vier Versuchen bisher nie gewinnen. Nach einer Niederlage und drei Unentschieden gab es jetzt den ersten Dreier für "Kaucze".

Eines wurde wieder einmal deutlich: Viel Ballbesitz ist nicht immer die zwingende Voraussetzung, ein Spiel zu gewinnen. Der KSC hatte in der Partie gegen den FCK nur 40 Prozent Ballbesitz - am Ende wurde dennoch ein hochverdienter Dreier unter Dach und Fach gebracht.

Einer überragte in dieser Partie alle: Grischa Prömel, der erst 19 Jahre alte defensive Mittelfeldspieler drückte der Partie ganz intensiv seinen Stempel auf, erzielte zudem seinen ersten Zweitligatreffer. "Ich habe einfach abgezogen und drauf gehauen. Toll, dass es gepasst hat", sagte er und fügte hinzu: "Wir haben vergangene Woche intensiv Abschlüsse trainiert." Für ihn sei es "genial, vor diesen Fans spielen zu dürfen. Ich bin froh, dass mir der KSC die Möglichkeit gegeben hat, zweite Liga zu spielen."

Sportdirektor Jens Todt, der maßgeblich an der Verpflichtung Prömels beteiligt war, ist vom Shooting-Star angetan: "Grischa ist ein wahnsinnig cooler Typ, der den Sprung von der Regionalliga in die zweite Liga klasse hinbekommen hat, obwohl sich die Mannschaft in einer schwierigen Phase befand. Er ist kampfstark und ballsicher." Zudem: Enorm laufstark. Prömel spulte 12,38 Kilometer ab. Bestwert! Knapp dahinter: Dominic Peitz mit 12,30 Laufkilometern.

Prömel gelangen die meisten Torschussvorlagen: Drei. Gemeinsam mit Enrico Valentini führt er auch die Liste der meisten Ballaktionen an: 69, 44 Pässe spielte Prömel - ebenfalls Bestwert. Mit Innenverteidiger Jan Mauersberger hatte er zudem die beste Passquote: 87 Prozent. Der Japaner Hiroki Yamada, der wieder aufsteigende Form zeigt, beging die meisten Foulspiele: Vier. Allerdings wurde Yamada auch am häufigsten gefoult: Ebenfalls vier Mal.

18 zu 10 Torschüsse für den KSC, der auch bei den Zweikämpfen etwas besser war: 51 zu 49 lautete die Zweikampfquote. Überraschend, dass die Badener in der Luftzweikampfquote das Nachsehen hatten: 42 zu 58 Prozent. Dimitrij Nazarov suchte die meisten Duelle Mann gegen Mann: 39. Boubacar Barry hatte mit 70 Prozent gewonnener Duelle die beste Zweikampfquote vor Valentini, der immerhin noch 67 Prozent der Duelle gewann. Valentini war zudem der Herr der Lüfte: 80 Luftzweikampfquote.
Wieder einmal zeigten die Fächerstädter eine enorme Laufleistung: 116,85 Kilometer gegenüber 111,85 Kilometer durch die FCK-Akteure. Auch bei den intensiven Läufen waren die Badener engagierter: 595 zu 579 intensive Läufe wurden gezählt. Peitz und Nazarov feuerten die meisten Torschüsse ab: Jeweils vier Versuche. Dennis Kempe war - wieder einmal - mit 32,41 km/h der schnellste Spieler in den Reihen des KSC.

Quelle: https://www.ka-news.de/ksc/KSC-Sieg-gegen-Kaiserslautern-Shooting-Star-Proemel-glaenzt-im-Derby;art7581,1759447