Thema: Transfer-Karussell

Karlsruhe (Harald Linder/Peter Putzing/ps) - Mohamed Gouaida wechselt auf Leihbasis für ein Jahr bis zum 30. Juni 2016 vom Hamburger SV zum Karlsruher SC. Der 22-jährige offensive Mittelfeldspieler unterzeichnete heute im Wildpark einen entsprechenden Vertrag. Den Verein verlassen werden hingegen offenbar Jungbin Park und Tim Grupp.
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"Mohamed Gouaida ist ein laufstarker und kreativer Spieler, der uns variabler machen wird", erklärte KSC-Sportdirektor Jens Todt. Zudem könne er mit seiner Lauf- und Dribbelstärke helfen. "Wir erhoffen uns, durch ihn schwerer auszurechnen zu sein." Gouaida, der sowohl die tunesische als auch die französische Staatsbürgerschaft besitzt, wurde in der Fußballschule von Racing Strasbourg ausgebildet und stand vor seinem Wechsel zum HSV beim SC Freiburg unter Vertrag.

Gouaida soll mit Lauf- und Dribbelstärke helfen
"Die Gespräche waren gut, der KSC ist ein großer Verein", äußerte sich Gouaida zu seinem Wechsel. "Die Mannschaft spielt einen sehr guten Fußball, das war schon im letzten Jahr so und ist auch jetzt wieder der Fall – und das ist gut für mich." Für den HSV kam Gouaida bislang in 11 Bundesligaspielen zum Einsatz. Im März bestritt er sein erstes von bisher drei A-Länderspielen für Tunesien.

Während Mohamed Gouadia schon da ist, wird Jungbin Park zukünftig wohl in Dänemark seine Brötchen verdienen. Der 21-jährige Koreaner, der seit 2013 beim KSC ist, absolvierte beim dänischen Erstliga-Aufsteiger, der zurzeit am Tabellenende der dänischen "Superligen" steht, ein Probetraining und steht vor einem Wechsel nach Skandinavien.

Park: "Braucht vielleicht andere Umgebung"
Beim KSC konnte sich Park nicht durchsetzen - und da er als Nicht-EU-Ausländer auch nicht in der U23 eingesetzt werden darf, scheint ein Wechsel wohl der vernünftigste Schritt, damit Park regelmäßig spielen kann. In der vergangenen Saison wurde Park insgesamt acht Mal beim KSC eingesetzt, konnte aber in keinem Spiel überzeugen, obwohl er zuvor im Training richtig gut aufspielte.

"Vielleicht braucht er einfach eine andere Umgebung, um sein Talent, das er sicher hat, zur Geltung zu bringen", meinte Sportdirektor Jens Todt. Sollte der Wechsel zu Hobro IK zustande kommen, wäre ein ebenfalls angedachtes Ausleihgeschäft mit dem österreichischen Zweitligisten Wacker Innsbruck hinfällig, das im Falle einer Vertragsverlängerung des KSC mit Park (der Kontrakt läuft noch bis Ende Juni 2016) ein Thema war.

Geht auch Tim Grupp?
Schon im Trainingslager im Scheffau war Park mit Wacker Innsbruck in Kontakt, aber sein Berater wollte damals seinen Schützling nicht in der zweiten österreichischen Liga sehen. Diese Ansicht hat sich zwar offenbar geändert, aber Innsbruck hat auf der Position, auf der Park vorgesehen war, mittlerweile schon einen Spieler verpflichtet und wohl kein allzu großes Interesse mehr, mit Park noch einen offensiven Mittefeldspieler für die rechte Außenbahn zu holen. Jetzt also Hobro IK in Dänemark.

Neben Park will der KSC bis zum Schluss der Transferliste am 31. August auch noch Tim Grupp abgeben und will dem Spieler helfen, einen Verein zu finden, wo der 20-jährige Mittelfeldspieler, der bei den KSC-Profis in dieser Saison keine Berücksichtigung findet und noch nicht einmal im Kader stand, auch spielen kann. Hier käme auch ein Ausleihgeschäft in Frage, da Grupp noch bis 2017 an den KSC gebunden ist.

Quelle: https://www.ka-news.de/fussball/ksc/ksc-news/Transfer-Karussell-beim-KSC-Wer-kommt-wer-geht;art7581,1716453