Thema: Trainingslager, Tag 5

Tag 5 war gekennzeichnet von 2 Testspielen gegen russische Mannschaften.
1 Sieg und 1 X wurden erzielt.

Spielbericht 1:

Einen Tag später als ursprünglich geplant hat der KSC sein erstes Testspiel am Montagvormittag auf dem „heimischen“ Trainingsplatz in Scheffau bestritten. Gegner war der tschechische Erstligist FK Pribram. Am Ende behielten die Karlsruher durch Ilian Micanskis Treffer in der 67. Minute mit 1:0 die Oberhand.

Nachdem am Morgen kurz nach 5 Uhr ein Gewitter in Scheffau niederging, fanden die Spieler dabei angenehmere Temperaturen als in den letzten Tagen vor.

Coach Markus Kauczinski teilte seinen Kader für die beiden Testspiele in zwei Mannschaften auf – nur der angeschlagene Dennis Kempe musste pausieren, ihn ersetzte Pierre Fassnacht.

Bereits in der zweiten Minute der Partie kam der KSC zu seinem ersten Torabschluss. Dimitrij Nazarov versuchte sich bei einem Freistoß aus halblinker Position, Torhüter Ales Hruska parierte den Schuss aber sicher. Der KSC übernahm von Beginn an die Initiative und verschaffte sich in den ersten Minuten schnell ein Übergewicht.

Nach einer Viertelstunde wurde es dann durch Hennings vor dem Tor der Tschechen gefährlich, zunächst per Freistoß, den der Keeper parieren konnte, dann landete ein weiterer Schussversuch am Pfosten. Unmittelbar darauf setzte Dominic Peitz seinen Kopfball nach einem Eckball knapp am langen Pfosten vorbei.

Nach 23 Minuten tauchten die Tschechen erstmals vielversprechend vor dem KSC-Tor auf, doch Angreifer Jan Rezek setzte eine flache Hereingabe von rechts weit über das Tor. Um die 30. Minute herum wird Pribram zunehmende aktiver und sucht vermehrt den Weg nach vorne. Der KSC ließ aber in dieser Phase keine echte Torchance der Tschechen zu.

In der 37. Minute hatten viele der Zaungäste den Elfmeterschrei für den KSC auf den Lippen, der Schiedsrichter hatte aber zuvor eine Abseitsposition des im Anschluss gefoulten Jimmy Hoffer gesehen.

Ohne Tore wurden im Anschluss die Seiten gewechselt. Coach Markus Kauczinski wechselte Grupp für Meffert ein, ansonten ging es unverändert in Halbzeit 2.

Wie schon in den ersten 45 Minuten waren dem KSC die ersten Torchancen vorbehalten: Zunächst Yamada und kurz darauf Nazarove scheiterten aus der Distanz.(53.) Nur zwei Minuten später war es dann auf der Gegenseite unser Keeper Dirk Orlishausen, der in Weltklassemanier einen Schuss des Tschechen Roman Bednar aus dem Winkel kratzte.

Nach einer Stunde wechselte der KSC erneut: Für Rouwen Hennings und Sascha Traut kamen Ilian Micanski im Sturm und Matthias Bader für die rechte Abwehrseite in die Partie. Megapech für Bader – eine Minute nach der Einwechslung verletzte er sich bei einem Foul der Tschechen am Sprunggelenk und muss wieder raus. Park kommt neu, spielt rechts, Nazarov rückt auf die 6er-Position.

Keine zehn Minuten auf dem Platz, traf Micanski (67.). Er setzt sich am Strafraum gegen seinen Bewacher durch und netzt flach ein: Der KSC geht mit 1:0 in Führung – nachdem kurz zuvor Pribram noch die Oberkante der KSC-Latte erwischt hatte.

In den Folgeminuten blieben echte Chancen auf beiden Seiten dann zunächst aus, erst zum Ende hatte der KSC durch einen Peitz-Kopfball nochmal eine gute Gelegenheit – und auch die Tschechen zwangen den für Orlishausen gekommenen Stritzel nochmals zu einer Glanztat.

Am Ende blieb es dann beim 1:0-Sieg der Kauczinski-Elf. Unter dem Strich ein verdienter Erfolg für den KSC, der mehr vom Spiel und die besseren Chancen hatte. Einziger Wehrmutstropfen: Die Verletzung von Matthias Bader am Sprunggelenk.

KSC: Orlishausen (75. Stritzel) - Fassnacht, Thoelke, Stoll, Traut (60. Bader /62. Park) - Nazarov, Peitz, Meffert (46. Grupp), Yamada – Hennings (60. Micanski), Hoffer

Partie gegen FK Ufa ebenfalls im Livestream
Nach der Mittagspause macht sich der KSC-Tross auf den etwa 50 Kilometer weiten Weg nach Schwaz. Dort steht um 18.45 Uhr der Vergleich mit dem russischen Verein FK Ufa auf dem Programm. Der Club spielt in der Premjer-Liga, der höchsten russischen Spielklasse.


Spielbericht 2:

In seinem zweiten Testspiel am Dienstag hat der KSC am Abend in Schwaz 2:2-Unentschieden gegen den russischen Erstligisten FK Ufa gespielt. Manuel Torres und Gaétan Krebs erzielten die Treffer für die Karlsruher.

Nach rund einstündiger Busfahrt ins 52 Kilometer entfernte Schwaz stand für den „zweiten Teil“ des KSC-Profiteams an, sich auf das Testspiel gegen den FK Ufa aus Russland vorzubereiten. 33 Grad Temperatur um 18 Uhr abends empfingen das Team auf dem top gepflegten Platz, aber immerhin auch ein angenehmer Wind, der die Hitze zumindest ein bisschen erträglicher machte.

Angeführt von Daniel Gordon als Kapitän präsentierten die Jungs erstmals das neue blaue „Away“-Trikot von KSC-Ausrüster JAKO. Nach rund zwei Minuten waren es die Russen, die den ersten Angriff der Partie initiierten: über die linke Seite versuchten sie zum Abschluss zu kommen, Manuel Gulde blockte den Schussversuch aber zur Ecke ab. Im Anschluss an die darauffolgende Ecke musste René Vollath sein ganze Können aufbieten, um den Rückstand zu verhindern.

Der erste Angriff des KSC dagegen (5.) führte gleich zum ersten Treffer der Partie. Ein mustergültiger Angriff über die rechte Seite mit Valentini und Köpke brachte den KSC frei vor das russische Tor, wo Köpke perfekt auf Torres ablegte, der aus acht Metern sicher unter die Latte zum 1:0 vollstreckte.

In der 12. Minute war dann erneut René Vollath gefragt, der eine Hereingabe von links gerade noch mit einer Glanztat zur Ecke klären konnte. Im Gegenzug. zeigte dann Vadim Manzon, warum er vom KSC verpflichtet wurde – aus halbrechter Position zwang er Lurchenko im Ufa-Tor zur Glanzparade.

In der Folge blieb die Partie abwechslungsreich, weil beide Teams weiter den Weg in Richtung gegnerisches Tor suchten. In der 29. Minute flankte Vadim Manzon von links außen nach innen, wo Pascal Köpke den Ball, der minimal zu hoch geriet, nicht mehr richtig aufs russische Tor drücken konnte.

Mit einem fast identischen Angriff erhöhte der KSC nur zwei Minuten später auf 2:0: Wieder ging es über rechts, wieder bereitete Köpke vor, dieses Mal war aber Krebs zur Stelle und vollendete. Fast schon postwendend gelang Ufa nach einer Ecke der Anschlusstreffer zum 1:2 (35.)

Brenzlig wurde es dann in der 39. Minute: René Vollath​ eilte aus seinem Tor und prallte mit voller Wucht in den heranstürmenden russischen Angreifer. Die Folge: ein Elfmeter, den Paurevic sicher zum 2:2-Ausgleich verwandelte.

In die zweite Halbzeit startete der KSC mit einem Wechsel: Im Tor ersetzte Florian Stritzel René Vollath. In den ersten Minuten tat sich dann relativ wenig, ab und an schlug auch der böige Wind den Spielern ein Schnippchen. Zwei Wechsel folgten dann kurz darauf: Park kam für Mehlem (54.) und Grupp für Max (57.). Der wehrte wenige später in der Mauer stehend mit vollem Körpereinsatz einen Freistoß der Russen aus 16 Metern und zentraler Position ab.

Den ersten Schuss auf das russische Tor auf der Gegenseite feuerte dann Jungbin Park ab, der nach einem Eckball von Valentini beim Abpraller aus 16 Metern nicht lange fackelte (64.). Torhüter Lurchenko konnte aber die Arme gerade noch rechtzeitig nach oben reißen. Kurze Zeit später durfte dann auch Manuel Gulde seinen Arbeitstag beenden, Nachwuchstalent Niklas Hoffmann ersetzte ihn (70.).

Die Schlussviertelstunde begann mit einem weiteren Schussversuch von . In dieser Phase des Spiels waren aber zunehmend die intensiven Trainingseinheiten zu bemerken. In der 86. Minute hatte der KSC dann nochmal das Glück des Tüchtigen, als Golubov den Ball aus halbrechter Position humorlos an den Pfosten hämmerte.

Am Ende trennten sich die beiden Mannschaften verdientermaßen mit 2:2-Unentschieden.

KSC: Vollath (46. Stritzel) – Max (57. Grupp), Gulde (70. Hoffmann), Gordon, Valentini – Mehlem (54. Park), Krebs, Sallahi, Torres – Köpke, Manzon

Quelle: ksc.de

Zuletzt bearbeitet von Dernbi; 08/07/2015 13:07.